
Der ungarische Minister und der Schutz der Zukunft Europas

Ungarn fordert radikale Änderungen in der Brüsseler Migrationspolitik
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó hat die Notwendigkeit radikaler Änderungen in der Brüsseler Migrationspolitik betont, um die Zukunft Europas zu sichern. Szijjártó betonte, dass das Völkerrecht respektiert werden müsse und diejenigen, die danach handeln, nicht bestraft werden dürften. Diese Äußerungen machte er bei Gesprächen mit dem spanischen Amtskollegen Jose Manuel Albares in Madrid.
Szijjártó zitierte ernsthafte Herausforderungen, vor denen Europa steht, insbesondere in Bezug auf die illegale Migration. Er wies darauf hin, dass die Zahl der ankommenden Migranten in Spanien im Vergleich zum Vorjahr um 82 Prozent gestiegen sei. Gleichzeitig steige auch der Druck in Ungarn, wo im letzten Jahr 170.000 illegale Grenzübertrittsversuche vereitelt wurden.
Angesichts der erhöhten Bedrohung durch Terrorismus in Afrika und des Bevölkerungswachstums sei davon auszugehen, dass der migrationsbedingte Druck auf Europa zunehmen werde, erklärte der Außenminister.
Gleichzeitig warnte Szijjártó davor, dass eine weiterhin migrationsfreundliche Politik seitens Brüssels dazu führen könnte, dass Europa von den Europäern verloren geht, da die Politik Menschen auf den Kontinent lockt.
Die Beschleunigung der EU-Erweiterung gehört zu den Prioritäten der bevorstehenden EU-Ratspräsidentschaft Ungarns. Es solle sichergestellt werden, dass die Länder des Westbalkans so schnell wie möglich der EU beitreten, so Szijjártó.
In Bezug auf die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Ungarn und Spanien betonte Szijjártó die positiven Entwicklungen. Spanische Unternehmen investieren weiterhin in Ungarn und beschäftigen rund 50.000 Menschen im Land. Diese Investitionen seien auf das investorenfreundliche Wirtschaftsumfeld, niedrige Steuern und gut ausgebildete Arbeitskräfte zurückzuführen.
Zudem betonte Szijjártó die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit Ungarns, die sich trotz der Herausforderungen des letzten Jahres bewährt habe. Die Inflation sei gesunken, die Energiesicherheit aufrechterhalten und ein Beschäftigungsrekord aufgestellt worden. Das Vertrauen und die Investitionen spanischer Unternehmen seien eine große Hilfe gewesen.
Das Treffen mit den spanischen Führungskräften wurde auch auf Facebook dokumentiert, wo Szijjártó sich zu weiteren Investitionen in Ungarn austauschte.






