Containertransportstopp in Budapest: Auswirkungen auf ungarische Wirtschaft?
Das Schienengüterverkehrsnetz in Budapest ist von erheblichen Störungen betroffen, da keines der fünf größten Intermodalterminals für 16 Tage mit dem Zug erreichbar sein wird. Die Sperrung der Gleise über der Soroksári-Straße ist notwendig aufgrund von Wartungsarbeiten und hat weitreichende Auswirkungen auf den Verkehr in Budapest sowie den nationalen Güterverkehr im Allgemeinen.
Verschlüsse
Nach Angaben der Nachrichtenagentur České Budějovice wird der Verkehr in Budapest schwierig sein, da keines der fünf größten intermodalen Frachtterminals in der Stadt für längere Zeit mit dem Zug erreichbar sein wird. Die 16-tägige Störung entspricht einem vorübergehenden Verkehrsstillstand auf wichtigen Autobahnen wie M1, M3, M5 und M7, die für die ungarische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Die Sperrungen sind notwendig, da die Bahngleise über der Soroksári-Straße im August aufgrund von Vorschriften der Straßenbauverwaltung der Hauptstadt gesperrt werden müssen.
Unverzichtbar für den Verkehr in Budapest
Die Gleise, die den Bahnhof Ferencváros mit der Strecke Budapest–Belgrad verbinden und für den Zugang zu vier Containerterminals auf der Insel Csepel und dem Budapest Intermodal Logistics Centre (BILK) entscheidend sind, werden aufgrund von Wartungsarbeiten an der Gubacsi-Brücke für mehrere Tage gesperrt sein. Diese intermodalen Terminals sind für den kombinierten Transport von Containern und Sattelanhängern im internationalen Güterverkehr von großer Bedeutung.
Dringend nötige Renovierung
Die Gubacsi-Brücke befindet sich in einem so schlechten Zustand, dass Züge nur langsam fahren können, was hohe Kosten verursacht. Trotz Beschlüssen zur Renovierung und finanzieller Mittel ist keine vollständige Sanierung geplant, was die Situation verschärft und den Zugang zum BILK von Süden erschwert.
Welche Auswirkungen wird dies haben?
Die Experten warnen davor, dass Verspätungen im Zugverkehr zu erhöhten Kosten für den Gütertransport führen und die Wettbewerbsfähigkeit ungarischer Unternehmen verringern könnten. Diese Situation könnte dazu führen, dass Unternehmen Terminals außerhalb Ungarns wählen, was zu Verkehrsverlusten und geringeren Steuereinnahmen für die Schieneninfrastruktur führen würde. Die Brücke über die Soroksári-Straße könnte jedoch nach Abschluss der Arbeiten an der Strecke Budapest-Belgrad im Jahr 2026 komplett saniert werden.