
Angriffe in der Ukraine nehmen zu: Warnung der Vereinten Nationen – Letzte Weltneuigkeiten

Entwicklungen zur humanitären Lage in der Ukraine wurden im UN-Sicherheitsrat diskutiert.
Bei der Informierung der Mitgliedsländer erklärte Lisa Doughten, Direktorin der Abteilung für Humanitäre Hilfe und Ressourcentransfer der UN-Organisation für die Koordination humanitärer Angelegenheiten, dass der zunehmende Konflikt zu mehr Vertreibungen geführt habe und 7.000 Menschen aus der Region Charkiw geflohen seien.
Doughten wies darauf hin, dass der Konflikt in der Ukraine, insbesondere an der nordöstlichen Grenze zu Russland, zugenommen habe. Aufeinanderfolgende Angriffe in der Region Charkiw hätten zu Verlusten von Menschenleben und Verletzungen, darunter auch Kinder, geführt.
Doughten erklärte, dass allein im April 700 Zivilisten in der Ukraine getötet worden seien.
40 PROZENT DER GESELLSCHAFT BENÖTIGT HUMANITÄRE HILFE
Doughten wies darauf hin, dass Angriffe auf zivile Infrastruktur in der gesamten Ukraine zugenommen hätten und seit dem 22. März 5 Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine stattgefunden hätten.
Doughten betonte, dass sie zutiefst besorgt über die Angriffe auf die Eisenbahninfrastruktur im Osten und Süden der Ukraine seien.
Auf die Angriffe auf Häfen hindeutend, die die Exportfähigkeit beeinträchtigen, sagte Doughten: „Dies geschieht, während die Nahrungsmittelunsicherheit weltweit zunimmt.“
Doughten wies darauf hin, dass auch die Angriffe auf die Energieinfrastruktur und Ölraffinerien in Russland alarmierend seien und warnte davor, dass diese Angriffe den Krieg weiter anheizen würden.
Unter Hinweis darauf, dass der Krieg den Tod von Zehntausenden von Menschen verursacht habe, sagte Doughten: „40 Prozent der Gesellschaft in der Ukraine benötigt humanitäre Hilfe.“
Doughten rief den UN-Sicherheitsrat dazu auf, Schritte zur Beendigung des Krieges zu unternehmen.