Almaty: Masterplan für Dezentralisierung und Umweltlösungen
Almaty plant fünf neue Stadtzentren bis 2040
Die Stadtverwaltung Almaty hat am 22. Mai einen Masterplan für die Entwicklung der Stadt bis 2040 genehmigt. Der Fokus des neuen Plans liegt auf der Dezentralisierung der Stadt, was die Entlastung des historischen Zentrums und die Umleitung von Strömen in Randgebiete vorsieht. Insgesamt werden fünf neue Stadtzentren – Osttor, Nord, Süd, West und Südwest – geschaffen, die zu kompakten und komfortablen Wohngebieten sowie zu Zentren geschäftlicher und sozialer Aktivitäten werden sollen. Der Masterplan sieht auch den Ausbau eines umweltfreundlichen Verkehrssystems und die Schaffung von Grünflächen in der Stadt vor. Bis 2030 sollen 45 Kilometer Stadtbahnlinien und über fünf Kilometer U-Bahnlinien gebaut werden. Bis 2040 sollen weitere 76 Kilometer Stadtbahnlinien, 57 Kilometer Hochgeschwindigkeitsbuslinien und acht Kilometer U-Bahnlinien hinzukommen. Es wird erwartet, dass diese Maßnahmen den Anteil der Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel bis 2040 um 60 % erhöhen und gleichzeitig die Nutzung privater Autos um 20 % verringern werden. Zwischen 2025 und 2030 werden Standorte zum Laden privater und öffentlicher Elektrofahrzeuge entstehen. Auch die Grünzonen werden erweitert. Bis 2030 wird sich die Gesamtfläche der Grünflächen von 1.300 auf 3.340 Hektar verdreifachen und bis 2040 auf 3.840 Hektar. Der Masterplan berücksichtigt auch die seismische Aktivität in der Region und konzentriert sich auf die Gewährleistung der Sicherheit der Bürger. Es beschränkt den Bau von Gebäuden in 10-Punkte-Zonen mit seismischer Aktivität auf höchstens sechs Stockwerke. Die Spezialisten nutzten fortschrittliche digitale Technologien und weltweite Erfahrung im Design für die Entwicklung des Dokuments. Modellierungswerkzeuge prognostizieren die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen der Stadtentwicklung und wie sie sich auf Mobilität, Landwerte und die menschliche Gesundheit auswirken.
