
Abdukodir Khusanov: Die Bank, die Zukunft eines jungen Stars bei Manchester City

Die Situation von Abdukodir Khusanov bei Manchester City: Ein Rückblick auf die Höhen und Tiefen
Kun.Uz-Kolumnist Qahramon Aslanov beleuchtet die bemerkenswerte Karriere von Abdukodir Khusanov, dem usbekischen Verteidiger bei Manchester City, der kürzlich eine Phase ohne Spielzeit durchlebt hat.
Seit sechs Spielen sitzt Khusanov ohne Einsatz auf der Bank, ein Umstand, der fast zeitgleich mit seiner Reise nach Usbekistan fiel. Diese Koinzidenz hat zahlreiche Diskussionen unter Fans und in der Fußballgemeinschaft ausgelöst.
Es gibt Bedenken, dass verschiedene Events während seines Aufenthalts in Taschkent seiner Karriere schaden könnten. Insbesondere die Medien neigen dazu, gewöhnliche Situationen negativ auszulegen, was die Wahrnehmung seiner Situation im Verein nicht gerade erleichtert.
Khusanov, der nach seinem Wechsel nach Manchester große Popularität in Usbekistan erlangt hat, sieht sich nicht nur Fragen von Fußballkennern, sondern auch von Leuten, die zuvor wenig mit dem Sport zu tun hatten, ausgesetzt: "Warum spielt Abdukodir nicht?" oder "Wird er verkauft?" Solche Kommentare verdeutlichen, dass seine Beliebtheit die objektive Bewertung seiner Situation im Team beeinflussen kann.
Der Weg zu seinem Debüt
Sein Transfer zu Manchester City war ein bedeutender Schritt in seiner Karriere. Trotz seiner Offensive in die Startaufstellung erfreute ihn seine Ernennung zum besten Spieler des Teams im Februar. Damals war Pep Guardiola auf der Suche nach einem passenden Verteidiger, da viele Schlüsselspieler verletzt waren. Khusanov nutzte diese Gelegenheit und etablierte sich schnell als wichtiger Bestandteil des Teams, was ihm viel Anerkennung einbrachte.
Anpassungen im Spielstil
In den letzten Monaten hat sich die Spielweise von Manchester City stark verändert. Während Khusanov gegen einige der besten Teams der Liga spielte, hat sich der Stil des Teams mit schwächeren Gegnern verbessert, was den Bedarf an zusätzlichen Verteidigern verringert hat. Guardiola setzte zunehmend auf Offensivspiel und den Ballbesitz, was für Khusanov bedeutet, dass er weniger gebraucht wird.
Konkurrenz im Kader
Die Einwechslung von Spielern wie Nico O’Riley hat Khusanovs Position unter Druck gesetzt. Obwohl sich O’Rileys Fähigkeiten als Linksverteidiger ausgezahlt haben, ist die Konkurrenz die vielschichtiger: Khusanov steht in direkter Konkurrenz zu Ruben Dias, dem Hauptverteidiger des Teams. In wichtigen Spielen wird die Erfahrung von Dias häufig bevorzugt, was Khusanovs Einsätze weiter eingeschränkt hat.
Verletzungen und Formationswechsel
Die Verletzung von Erling Haaland hat die Situation noch komplexer gemacht. Guardiola hat zu älteren Formationen zurückgekehrt, die es ihm ermöglichen, Spieler wie O’Riley und Khusanov unterschiedlich einzusetzen. Die aktuelle Strategie zielt darauf ab, das Mittelfeld zu dominieren und den Ballbesitz zu kontrollieren, wodurch die Notwendigkeit für Khusanov sinkt.
Ausblick auf die kommenden Spiele
Mit 61 Punkten aus 34 Spielen hat Manchester City einen knappen Vorsprung für die Champions League. Änderungen in der Startaufstellung sind unwahrscheinlich, und es könnte bis zum Ende der Saison dauern, bis Khusanov wieder zum Einsatz kommt, es sei denn, es gibt unvorhergesehene Umstände oder rotierende Spieler in weniger kritischen Spielen.
Die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft im Juni könnte erneut eine Chance bieten, da Guardiola möglicherweise mit verschiedenen Aufstellungen experimentiert, um seine Spieler optimal auf die nächste Saison vorzubereiten.
Fazit
Die Situation von Khusanov ist komplex und spiegelt nicht nur persönliche Fähigkeiten wider, sondern auch die taktischen Entscheidungen eines der besten Trainer der Welt. Es bleibt abzuwarten, wie sich seine Karriere bei Manchester City entwickeln wird, doch die gegenwärtige Phase ist zweifelsohne eine wichtige Lektion für den jungen Spieler.