Ungarn

8 Must-Read Bücher zeitgenössischer ungarischer Schriftsteller

Wenn Sie sich für ungarische Schriftsteller interessieren, haben Sie vielleicht schon die größten literarischen Meisterwerke des Landes gelesen: Von Ferenc Molnárs „Die Paul Street Boys“ bis hin zu Magda Szabós „Die Tür“ wurden ungarische Klassiker in mehrere Sprachen übersetzt. Wenn Sie auf der Suche nach etwas Neuem sind, sind die folgenden acht Bücher die gefeierten Werke zeitgenössischer ungarischer Schriftsteller.

1. György Spiro: Gefangenschaft

Einer von „Die Top-Tipps des Wall Street Journals“ Für seine Liste der besten Bücher des Jahres 2015 ist „Captivity“ eine spannende und aufschlussreiche historische Saga, die in der Zeit Jesu spielt. Es erzählt die Geschichte eines römischen Juden auf der Suche nach dem Heiligen Land. „Die Erzählung folgt Uri von Rom nach Jerusalem und zurück, vom hoffnungslosen Träumer zum politischen Aktivisten und zum Überlebenden des Pogroms – der nebenbei auch zufällig mit Herodes Antipas und Pontius Pilatus speist und mit einem gewissen galiläischen Aufrührer in eine Zelle geworfen wird. Eine geschickte Kombination aus philosophischer Forschung und Brillanz beim Umblättern sollte die oft erwähnte amerikanische Scheu gegenüber übersetzten Büchern überwinden“, schreibt das Wall Street Journal.

2. András Forgách: Die Taten meiner Mutter

„Er wollte die Vergangenheit verstehen. Jetzt muss er mit der Wahrheit leben.“ Dreißig Jahre nach dem Sturz des kommunistischen Regimes untersuchte der ungarische Schriftsteller András Forgách die Geschichte seiner Familie. Bei seinen Nachforschungen stieß er auf eine schockierende Wahrheit: Seine Mutter war von der ungarischen kommunistischen Geheimpolizei rekrutiert worden. Sie hatte das Regime nicht nur über Bekannte, sondern auch über Familie, Freunde und sogar ihre eigenen Kinder informiert. „The Acts of My Mother“ ist eine Geschichte über Familie, Lügen und die Möglichkeit der Vergebung.

3. Péter Nádas: Ein Buch der Erinnerungen

Péter Nádas ist ein mit dem Kossuth- und Franz-Kafka-Preis ausgezeichneter ungarischer Schriftsteller, dessen Buch der Erinnerungen Susan Sontag als „den großartigsten Roman unserer Zeit und eines der großartigsten Bücher des Jahrhunderts“ bezeichnete. Ursprünglich 1986 nach jahrelangen Kämpfen mit der Zensur veröffentlicht, Ein Buch der Erinnerungen besteht aus drei vielschichtigen und miteinander verbundenen Ich-Erzählungen. Ein junger ungarischer Schriftsteller in den 1970er Jahren und seine Liebesbeziehung mit einem deutschen Dichter und einer alternden Schauspielerin. Ein Roman über einen deutschen Ästheten, dessen antibürgerliche Übergriffe denen des zweiten Erzählers entsprechen. Ein Freund aus Kindertagen erzählt die Geschichte einer Freundschaft mit einem inzwischen verstorbenen Erzähler. Das Buch ist eine bemerkenswerte Untersuchung sexueller, kreativer und politischer Wünsche und eine ergreifende Skizze des Europa des 20. Jahrhunderts von einem gefeierten ungarischen Schriftsteller.

4. Krisztina Tóth: Pixel

Dreißig Kurzgeschichten, als Pixel eines Gesamtbildes, vervollständigen Krisztina Tóths Buch. Die Kurzgeschichten über Liebe, Trauer und gescheiterte Selbstbestimmung zeichnen in ihrer Gesamtheit ein differenziertes Bild von Beziehungen. Humor, Trauer und Leid charakterisieren die Menschen in Tóths lebendiger Welt, die aus allen Altersgruppen und Klassen stammen: Überlebende des kommunistischen Regimes und des Holocaust, nervöse junge Stadtbewohner oder ein elender Junkie, der verletzt und high in öffentliche Verkehrsmittel stolpert als Drachen. Ungarische Literatur online Pixel gilt als „absichtlich fragmentarisch und rätselhaft; sich jeder Definition entziehen – eine ganz eigene Schöpfung“, schreibt er: „Tóth hat einen unerschütterlichen Blick. Sie hat keine Angst davor, sich mit der schmutzigen und gewalttätigen sowie der törichten und unglücklichen Seite der menschlichen Natur auseinanderzusetzen. Diese Geschichten sind nicht dazu gedacht, Sie aufzurichten und Ihnen Selbstvertrauen zu geben – ganz im Gegenteil. Aber es gibt eine Ehrlichkeit, die erfrischt. Das ist das Leben, sagt sie. Akzeptiere es einfach.“

5. Tibor Bödőcs: Luigi der Letzte

Tibor Bödőcs ist einer der beliebtesten ungarischen Komiker. Sein 2022 erschienener Roman „Luigi der Letzte“ ist eine ergreifende Satire über Populismus und Diktaturen, die durch eine unbeholfene Metapher dargestellt wird: Politik ist ein Zirkus, in dem Clowns, Powerkünstler und Messerwerfer den ganzen Ruhm genießen. Im Zirkusland feiern König Luigi und sein Detektiv den dreißigsten Jahrestag des Regimes. Und es gibt so viel zu feiern! Dank des ehemaligen Zirkusdirektors läuft in Hetticania alles auf Hochtouren – im wahrsten Sinne des Wortes: Rosenplantagen erstrecken sich über das ganze Land (damit niemand arbeitslos ist), Fehlersucher finden Fehler nur untereinander (es sei denn, sie sind im Ausland) – wie könnte das auch jemand tun? Verleumdet ein gesunder Verstand den Inbegriff von Gesundheit, Ehrlichkeit, Schönheit, Patriotismus und männlicher Macht? Das Buch sei mehr „als die aktuelle Ausgabe des ‚Diktatoren‘-Handbuchs“. [It does not] mystifiziert die Machthaber weder für noch dagegen, sondern stellt sie in der Einfachheit ihrer biologischen und spirituellen Bedürfnisse dar […] die unerbittliche Satire porträtiert nicht nur die „Creme der Besten“, sondern auch die gesamte Gesellschaft, die ihnen applaudiert, sie an die Macht bringt und sie an der Macht hält“, Nepszava schreibt.

6. György Dragomán: Der Weiße König

Der 2005 erschienene Film „Der weiße König“ wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt, was Dragomán internationale Anerkennung einbrachte und der zeitgenössischen ungarischen Belletristik eine einzigartige neue Stimme verleiht. „Der Weiße König“ führt uns in das Leben einer osteuropäischen Diktatur in den 1980er Jahren ein, aus der Sicht des Teenagers Djata. Das angespannte und verstörende Buch untersucht die Gewalt in Schulen und Familien sowie die Grausamkeit von Erwachsenen und Kindern in einem Regime, das Brutalität hervorbringt. Wie kommt ein 11-jähriger Junge zurecht, wenn sein Vater vor seinen Augen weggebracht wird? Wie kann er mit seiner neuen Rolle in der Familie umgehen? Welche Hoffnungen gibt es für ihn im Sturm der Adoleszenz? Dragománs „Prosa ist schillernd und akrobatisch, mit schlangenartigen Sätzen, die sich mit jeder Wendung von Djatas Gedanken biegen.“ Abgesehen von der Standardzeichensetzung erhält die Sprache des Romans eine Art schleppende Ausgelassenheit – teils Erschöpfung, teils Raserei –, die die Stimmung des Jungen deutlich zum Ausdruck bringt.“ schreibt die New York Times.

7. Andrea Tompa: Das Haus des Henkers

Das Haus des Henkers spielt in den 1970er und 1980er Jahren und erzählt die Geschichte des Lebens einer ungarischen Familie in Rumänien unter der Diktatur von Nicolae Ceaușescu. Der Diktator ist überall in der Geschichte – in Porträts in Schulbüchern, in den leeren Lebensmittelgeschäften, im Fernsehen, bei obligatorischen Parteidemonstrationen. Am heimtückischsten: in den Träumen und Albträumen der Menschen. Die Erzählerin ist ein Teenager, einfach „Mädchen“ genannt, der versucht, die Grausamkeit dieser Zeit und die Situation ihrer Familie darin zu verstehen: warum ihre Mutter drei Jobs hat oder warum ihr Vater dem Alkohol zuwendet. Die Brutalität der Zeit und die Nöte der Familie führen jedoch nicht dazu, dass Girl ihre Familie anklagt, sondern ihre Erzählung ist voller Liebe und Ironie.

+1: eine bevorstehende Übersetzung eines ungarischen Schriftstellers
László Krasznahorkai: Herscht 07769

Der Meisterroman des Gewinners des Nationalen Buchpreises über Neonazis, Teilchenphysik und Johann Sebastian Bach. Der sanfte Riese Florian Herscht arbeitet für den Chef einer örtlichen Neonazi-Bande, der ihn unter seine Fittiche genommen und ihm einen Job als Graffiti-Reiniger verschafft hat. Nach dem Besuch des Physikunterrichts ist Florian davon überzeugt, dass eine Katastrophe unmittelbar bevorsteht: Er ist sich sicher, dass alle physische Materie bald zerstört wird. Also macht er sich daran, Bundeskanzlerin Angela Merkel von der Gefahr zu überzeugen, indem er ihr Briefe schreibt. Krasznahorkais Roman ist in einem kaskadierenden Satz über mehr als 400 Seiten geschrieben und ein Triumph: Moralspiel, Satire und eine vernichtende Darstellung der Hilflosigkeit des Lebens in einem. Die englische Übersetzung von Herscht 07769 lautet soll im Herbst 2024 erscheinen.

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