
„1,5 Millionen Setzlinge für einen klimafitten Wald“

Gemenc Forest and Wildlife Management Zrt.: Erfolgreiche Aufforstung in herausfordernden Zeiten
Die Gemenc Forest and Wildlife Management Zrt. hat in der vergangenen Pflanzzeit beeindruckende 1,5 Millionen Setzlinge und 23 Tonnen Eicheln auf einer Fläche von 313 Hektar gepflanzt, wie das Forstunternehmen am Dienstag mitteilte. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung, dessen Ziel es ist, klimastabilere, einheimische Mischwälder zu fördern.
Herausforderungen durch Naturereignisse
Das Unternehmen betont, dass es aufgrund erheblicher Schäden an zuvor gepflanzten Bäumen in den betroffenen Gebieten eine zusätzliche Fläche von etwa 150 Hektar aufforsten musste. Dies ist dreimal so viel wie in durchschnittlichen Jahren. Die Schäden sind in erster Linie auf die Überschwemmungen der Donau im vergangenen Jahr zurückzuführen, die die jungen Wälder stark beeinträchtigten. Viele Sämlinge standen tagelang oder sogar wochenlang unter Wasser. Zudem haben extreme Dürreperioden und rekordverdächtige Hitzewellen in sandigen und hügeligen Waldgebieten weiteren Schaden angerichtet.
Nachhaltigkeit im Fokus
In den letzten drei Jahrzehnten hat Gemenc 75-80% der zulässigen Holzernte aus Erhaltungsgründen geerntet und damit mehr Bäume gepflanzt als gefällt. Dies spiegelt den fortwährenden Anstieg der Walddichte im Gemischgebiet, das sich im Gezeitenbereich der Donau in Südhungary befindet, wider. Trotz der Herausforderungen betont das Unternehmen die Bedeutung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung zur Schaffung von resilienten Waldökosystemen.
Einheimische Bäume im Mittelpunkt
Die Eichen- und Aschewälder in der Region sind unter den aktuellen Umweltbedingungen nicht in der Lage, sich auf natürliche Weise zu regenerieren. Diese Wälder wurden durch gezielte Forstarbeiten und entsprechende Waldbewirtschaftung geschaffen. In Bergwäldern haben Experimente zur Förderung einer kontinuierlichen Waldbedeckung bislang wenig Erfolg gehabt, vor allem aufgrund ungünstiger Standortfaktoren, wie geringer Niederschlag und invasive Pflanzenarten. Experten sind jedoch aktiv auf der Suche nach Lösungen.
Besonders betont wird, dass die Forstwirtschaft großen Wert auf die einheimischen Baumarten wie die gewöhnliche Eiche, schwarze Pappel und weiße Weide legt, um die Biodiversität und Stabilität der Wälder zu fördern.
Ausblick
Die bemerkenswerten Anstrengungen von Gemenc Forest and Wildlife Management Zrt. zeigen, dass trotz widriger Umstände ein verpflichtendes Engagement zur Aufforstung und nachhaltigen Waldbewirtschaftung besteht. Die Initiative, bis 2026 100.000 Bäume zu pflanzen, ist ein weiterer Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Zukunft.
Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die Biodiversität gefördert, sondern auch der Klimaschutz in der Region gestärkt. Die Wiederherstellung gesunder Waldökosysteme ist entscheidend für die Anpassung an die Herausforderungen des Klimawandels.
Die Informationen stammen von MTI, und das Bild wurde von Tibor Katona bereitgestellt.