Zentralbank prognostiziert 6,2% Wirtschaftswachstum bis zum Jahresende
Der Zufluss ausländischer Devisen nach Usbekistan wird voraussichtlich aufgrund von Exporten und Überweisungen beschleunigt. Die Zentralbank des Landes hat am 25. Juli beschlossen, den Leitzins auf 13,5 Prozent pro Jahr zu senken.
In einer Pressemitteilung betont die Regulierungsbehörde das anhaltende Wirtschaftswachstum in Usbekistan, das von der Industrie, dem Baugewerbe und dem Dienstleistungssektor getragen wird. Das reale BIP-Wachstum für das Halbjahr lag bei 6,4 Prozent.
Die Investitionstätigkeit, vor allem ausländische Direktinvestitionen und private Investitionen, bleibt hoch. Die Zentralbank hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr auf 5,7 bis 6,2 Prozent angehoben.
Im Zeitraum von April bis Juni stieg der Zufluss ausländischer Währungen über verschiedene Kanäle, was zur Stabilisierung des Wechselkurses des Usbekischen Som beitrug. Die Zentralbank erwartet, dass die Exporterlöse und Überweisungen angesichts des Wirtschaftswachstums in den Partnerländern und günstiger globaler Preisbedingungen weiter steigen werden.
Es wird jedoch eine gewisse Abschwächung der Verbrauchernachfrage erwartet, die durch strukturelle Veränderungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte und Unternehmen verursacht wird. Experten sind der Meinung, dass eine gemäßigt straffe Geldpolitik dazu beitragen wird, Angebot und Nachfrage in Gleichgewicht zu halten.
Die aktuellen monetären Bedingungen erhöhen die Attraktivität von Ersparnissen in Usbekistanischen Som und fördern das Einlagenwachstum. Dies zeigt sich in der Dynamik der Einlagen- und Kreditvolumina sowie der Gesamtliquidität des Bankensystems.
Bis zum Ende des Jahres bestehen jedoch weiterhin einige inflationsfördernde Risiken. Diese Risiken werden laut Notenbank durch die Unsicherheit über die Dynamik der Inflationserwartungen und die hohe Kerninflation im Dienstleistungssektor verursacht.
