Wir setzen zusätzliche Truppen im Panamakanal ein, sagt Hegseth
Die USA planen, ihre Truppenpräsenz im Panamakanal zu verstärken
Die Vereinigten Staaten beabsichtigen, mehr Truppen in den Panamakanal zu entsenden, teilte der US-Verteidigungsminister Pete Hegseth mit, wie von der Tass-Agentur berichtet.
„Wir haben einen Rahmen für den ersten Durchgang von US-Militärschiffen und Hilfsschiffen durch den Panamakanal sowie die zusätzliche Präsenz von US-Truppen gesichert, die auf beiden Seiten des Kanals stationiert sind“, sagte er zu den Studierenden des US Army War Colleges in Pennsylvania.
Hegseth erwähnte erstmals Pläne zur Erweiterung der US-Militärpräsenz in Panama am 9. April nach einem Besuch in dem mittelamerikanischen Land. Der Minister sprach dann über das, was er als rotierende gemeinsame Übungen in Panama bezeichnete.
US-Präsident Donald Trump hat wiederholt betont, dass Washington die Kontrolle über den Panamakanal zurückgewinnen müsse. Er kritisierte die hohen Gebühren, die für die Passage durch den Kanal erhoben werden, und sagte, dass die Rückgabe der Kontrolle über die Wasserstraße im Jahr 1999 eine Geste der Zusammenarbeit und keine Konzession an andere Länder gewesen sei. Am 20. Januar erklärte er in seiner Antrittsrede die Absicht, den Panamakanal zurückzugewinnen. Der US-Führer behauptete auch, ohne Beweise vorzulegen, dass die Wasserstraße angeblich von China kontrolliert werde.
Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums bezeichnete die Behauptungen, China habe die volle Kontrolle über den Kanal, als „absolut falsch“. Der panamaische Präsident Jose Raul Mulino betonte, dass die Souveränität über den Kanal und die Unabhängigkeit des Landes nicht verhandelbar seien.
Während Hegseths Besuch im April eröffnete der Generalstaatsanwalt von Panama eine Untersuchung gegen die Panama Ports Company, die Häfen auf beiden Seiten des Panamakanals besitzt. Das Unternehmen gehört zu dem in Hongkong ansässigen Investmentkonglomerat CK Hutchison.
