
Windelimporte in Usbekistan unter neuen Zertifizierungsregeln.

Usbekistan führt obligatorische Zertifizierung für importierte Babywindeln ein
Seit November 2024 hat Usbekistan eine obligatorische Zertifizierung für importierte Babywindeln vorgeschrieben. Ein von Kun.Uz befragter Unternehmer bezeichnete diese Maßnahme als „Einschränkung des Wettbewerbs durch Bürokratie und künstliche Hindernisse“. In der Zwischenzeit gab die Agentur für technische Regulierung zu, dass sie nicht weiß, wie viele Zertifizierungszentren derzeit Windeln inspizieren.
Zertifizierungsanforderungen für Importe
Nach der Einführung einer obligatorischen Compliance-Zertifizierung für Babywindeln ist ihr Import in Usbekistan erheblich zurückgegangen. Ein Reporter von Kun.Uz besuchte Geschäfte und Märkte in Taschkent, um die Situation zu bewerten. Während es derzeit keinen Mangel an Babywindeln gibt, sind die Preise gestiegen.
Im Rahmen eines Kabinettsbeschlusses vom 14. August 2024 wurde ein obligatorisches staatliches Registrierungsverfahren für Produkte mit hohem Risiko im November 2024 eingeführt. Zu den Produkten mit hohem Risiko gehören unter anderem Schnuller, Kopfbedeckungen, Kleidung, Windeln, Strumpfwaren, Hygieneprodukte, Fütterutensilien und Zahnbürsten für Kinder unter drei Jahren. Diese Anforderung gilt nicht für Produkte, die für den persönlichen Gebrauch innerhalb bestimmter Grenzen importiert werden.
Ein starker Rückgang der Importe
Laut Angaben des staatlichen Zollausschusses sind die Importe von Sanitärpolstern und Windeln für Frauen und Kinder im Januar bis Februar 2025 auf 2.112 Tonnen gesunken. Dies markiert einen signifikanten Rückgang gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2024 (3.826 Tonnen). In monetärer Hinsicht sind die Importe in dieser Kategorie noch stärker zurückgegangen: von 15,2 Mio. USD auf nur 5,6 Millionen USD im gleichen Zeitraum.
„Die Erlangung der Zertifizierung dauert zu lange“
Einige Industrieunternehmer haben Schwierigkeiten beim Import von Babywindeln berichtet. Ein Unternehmer kritisierte den langwierigen Dokumentenüberprüfungsprozess der Agentur und die unsicheren Anforderungen der lokalen Labors. Diese Inspektionen führen zu zusätzlichen Kosten und langen Wartezeiten für Importeure. Die Regierung müsse sicherstellen, dass die Maßnahmen mit den Sicherheitszielen übereinstimmen und den Wettbewerb nicht durch Bürokratie und künstliche Barrieren einschränken.
Unsicherheit über Zertifizierungszentren
Die Technische Regulierungsbehörde erklärte, dass Produkte ohne offizielle Registrierung und Zertifizierung nicht verkauft werden können. Unternehmer können die Compliance-Zertifizierung von akkreditierten Zertifizierungsstellen erhalten. Allerdings konnte die Agentur keine genauen Informationen darüber geben, wie viele Zertifizierungszentren derzeit Zertifizierungen für Babywindeln ausstellen.