
WHO unterstützt Kasachstan mit 1,8 Millionen US-Dollar für Gesundheitswesen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angekündigt, im Rahmen einer zweijährigen Kooperationsvereinbarung mit dem kasachischen Gesundheitsministerium 1,8 Millionen US-Dollar für die Gesundheitsentwicklung Kasachstans bereitzustellen. Dies wurde während der 73. Tagung des WHO-Regionalkomitees für Europa in Astana bekannt gegeben. Laut dem kasachischen Gesundheitsminister Azhar Giniyat sollen die Gelder für die Verbesserung der medizinischen Fachkräfte, den Schutz der Gesundheit von Müttern, Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen, den Kampf gegen Krebs und nicht übertragbare Krankheiten sowie zur HIV-, AIDS- und Tuberkulosebekämpfung verwendet werden. Die Mittel werden auch für die Schulung von medizinischem Personal und die Durchführung öffentlicher Informationskampagnen eingesetzt.
Giniyat betonte die Bedeutung einer kürzlich stattgefundenen globalen Konferenz zur primären Gesundheitsversorgung, bei der die Notwendigkeit erhöhter Investitionen zur Gewährleistung eines gleichberechtigten Zugangs zur medizinischen Versorgung betont wurde. Hans Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa, lobte Präsident Kassym-Schomart Tokajews Vorschlag, eine Koalition befreundeter Länder zur primären Gesundheitsversorgung zu gründen, da viele Länder nicht über die erforderlichen Managementkompetenzen verfügen. Kluge hob außerdem die Bedeutung der Digitalisierung des Gesundheitswesens in Kasachstan hervor, um den Personalmangel in der Branche zu beheben. Er betonte auch die Wichtigkeit der Einbeziehung von Psychologen in die Teams der primären Gesundheitsversorgung und erkannte die psychische Gesundheit als „neue globale Pandemie“ an.
Kluge betonte die Bedeutung der Impfung im Falle einer möglichen Wiederauftreten der Coronavirus-Pandemie und ermutigte die Länder, Impfstoffe zu teilen und auszutauschen. Er wiederholte die Worte von Präsident Tokajew, dass die WHO die einzige Organisation sei, die globale Fragen der öffentlichen Gesundheit koordiniere, und äußerte seine Zuversicht, dass man in Zukunft besser auf globale Epidemien vorbereitet sei.
Die Finanzmittel der WHO werden dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung in Kasachstan zu verbessern und wichtige Maßnahmen im Bereich der Krankheitsbekämpfung und medizinischen Ausbildung umzusetzen. Es wird erwartet, dass diese Investitionen positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Bevölkerung haben und dazu beitragen, die medizinische Versorgung im Land weiter zu stärken.