
Westliche Standards vs. sowjetisches Erbe: Eine Analyse

Das Doktorandenerziehungssystem in Usbekistan wird als zu kompliziert empfunden, was dazu führt, dass wissenschaftliche Arbeiten an Wert verlieren. Dies war die Schlussfolgerung eines kürzlich veröffentlichten Artikels in einem renommierten internationalen Journal. Kun.Uz hat sich dieses dringenden Themas angenommen und es mit Bildungsexperten diskutiert.
Ein kürzlich veröffentlichter Artikel über die Reformbedürftigkeit des Doktorandenerziehungssystems in Usbekistan wurde von usbekischen Forschern im Higher Education Policy Journal veröffentlicht.
Die Autoren des Artikels betonen, dass das aktuelle Doktorandensystem in Usbekistan unnötig kompliziert ist und zu einer Abwertung wissenschaftlicher Werke, Dissertationen und Artikel führt. Sie weisen zudem darauf hin, dass wissenschaftliche Berater oft nicht über ausreichendes Fachwissen verfügen. Der Artikel wurde von Professor Kobil Ruziev von der University of England, Dozentin Dilshoda Rabbimova von der New Usbekistan University und Forscher Mohidil Mamasoliyeva von der University of Surrey verfasst.
Aufgrund dieses Artikels diskutierte Kun.Uz das Thema mit dem Bildungsexperten Azamat Akbarov und dem Doktoranden der Istanbul University, Otabek Tillaev.
Akbarov betonte die Bedeutung der Doktorandenausbildung für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes und die Brücke zwischen Industrie und Hochschulbildung. Er argumentierte, dass Forscher in der Lage sein sollten, wichtige Fortschritte zu erzielen und Innovationen voranzutreiben.
Tillaev fügte hinzu, dass die Entwicklung eines Landes maßgeblich von der Wissenschaft getrieben wird und Forscher eine wichtige Rolle dabei spielen, wissenschaftliche Innovationen in die Praxis umzusetzen.
Die Diskussion drehte sich auch um die Kritik am zweistufigen Doktorandensystem in Usbekistan und die Überlegungen, wie dieses System reformiert werden könnte, um internationalen Standards gerecht zu werden.
Experten betonten die Notwendigkeit kompetenter akademischer Berater, die Revision des aktuellen Systems und die Beseitigung von Korruption. Das vollständige Interview zu diesem Thema ist im obigen Video auf Usbekisch verfügbar.