Kasachstan

Weiche Macht und öffentliche Diplomatie: Kasachstans Potenzial für globale Entwicklungsperspektiven

Ein neuer Abschnitt von Leserbeiträgen in der Astana Times

Die Astana Times setzt einen Abschnitt mit Artikeln unserer Leser fort. Als Plattform, die unterschiedliche Perspektiven und sinnvolle Gespräche schätzt, glauben wir, dass dieser neue Abschnitt den Lesern Raum bietet, um ihre Gedanken und Erkenntnisse zu verschiedenen Themen zu teilen, die für sie und das AT-Publikum von Bedeutung sind.

Rund 600.000 ausländische Touristen gaben im September 2024 in zwei Wochen in Astana rund 15,1 Millionen US-Dollar aus. Sie wurden hauptsächlich von den Nomad-Spielen der fünften Welt hingezogen, die rund 2.800 Teilnehmer aus 89 Ländern zusammenbrachte, um in 21 Sportarten teilzunehmen. Das Konzert von Dimash Qudaibergen und mehr als 100 kulturelle Veranstaltungen, darunter eine wissenschaftliche Konferenz, halfen dazu, eine Atmosphäre von Freude und Kameradschaft zu schaffen, die es den Gästen ermöglichte, kasachische Traditionen kennenzulernen und den Reichtum der Landkultur des Landes zu präsentieren. Die offizielle Eröffnungszeremonie der Spiele fand ebenfalls auf hohem Niveau statt und lobte sowohl Kasachen als auch Ausländer. Die Spiele sind zu einem Symbol für den kulturellen Austausch geworden und haben die Beziehungen zwischen den Völkern gestärkt und den Gästen herzliche Erinnerungen an Kasachstan hinterlassen.

In der heutigen Welt wird Soft Power – basierend auf kulturellem Einfluss und populärer Diplomatie – zu einem wichtigen Instrument in den internationalen Beziehungen. Kasachstan nutzt diesen Ansatz weiterhin aktiv, um seine Autorität auf der Weltbühne zu stärken, und diese Veranstaltung diente als ein lebendiges Beispiel für seine Wirksamkeit.

Kasachstan ist eine einzigartige Kulturbrücke zwischen Ost und West, die als Grundlage für den Aufbau einer starken Soft Power dienen kann. Seit der Unabhängigkeit im Jahr 1991 hat das Land aktiv die öffentliche Diplomatie entwickelt und seine Identität durch Kunst, Sport und Bildung fördert. Kasachstans Teilnahme am OSZE-Gipfel im Jahr 2010 verstärkte seinen Status als Friedensstifter und demonstrierte seine Bereitschaft zur internationalen Zusammenarbeit. Heute nutzt Kasachstan die Soft Power durch kulturelle Programme und Bildungsaustausch, wie das Bolashak-Programm, das es mehr als 12.000 Studenten ermöglichte, im Ausland zu studieren und die kulturellen Bindungen zu stärken. Die aktive Entwicklung des Tourismus und die Organisation der Expo-2017 World Exhibition haben ebenfalls zur Verbesserung des internationalen Rufs des Landes beigetragen.

Trotz dieser Erfolge muss Kasachstan einen systematischeren Ansatz für die kulturelle Diplomatie verfolgen und junge Menschen aktiv in internationale Projekte einbeziehen. Es wird empfohlen, Plattformen für den Austausch von Erfahrung einzurichten, Bildungsprogramme zu entwickeln und mit internationalen Organisationen zusammenzuarbeiten. Bei weicher Macht geht es nicht nur um Zahlen und wirtschaftliche Auswirkungen, sondern auch um eine emotionale Verbindung zu Menschen. Kasachstan kann seine reiche Kultur, Musik und Traditionen nutzen, um Verbindungen zu anderen Nationen zu schaffen, beispielsweise durch internationale Festivals.

Das Konzept der Soft Power beinhaltet Anziehung, nicht die Zwang, wie Südkorea und Singapur durch ihre kulturellen Exporte demonstriert. Kasachstan hat ein reiches Erbe, das mit der Welt geteilt werden kann. Die jüngste Verschiebung der kulturellen Diplomatie-Politik ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber ein strategischerer Ansatz ist erforderlich.

Während ich von 2018 bis 2023 bei der Botschaft von Kasachstan in Taschkent arbeitete, bemerkte ich die Freundlichkeit der Anwohner und ihre sorgfältige Einstellung zur Geschichte. Usbekistan nutzt aktiv Soft Power, um sein Image durch kulturellen Austausch und Erbe-Erhaltungsinitiativen zu fördern. In der Zwischenzeit hat Südkorea die Soft Power durch Kultur erfolgreich eingesetzt, insbesondere dank des K-Pop-Phänomens. Dieses Phänomen erzielt nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern fördert auch das Studium der koreanischen Sprache im Ausland, wobei die Zahl der Studenten in den letzten fünf Jahren um 40% zunimmt. Bildungsprogramme wie Koica stärken die internationalen Beziehungen weiter. Meine Erfahrung in Korea im Jahr 2013 ermöglichte es mir, eine tiefe Wertschätzung für die koreanische Kultur zu entwickeln, die wiederum meine Verbindungen stärkte. Heute baue ich in meiner Arbeit in der koreanischen Botschaft in Astana weiterhin auf diesen Beziehungen auf.

Singapur bietet ein hervorragendes Beispiel für Soft Power durch Bildung und kulturelle Initiativen. In diesem Jahr hatte ich die Möglichkeit, an der Lee Kuan Yew School of Public Policy zu studieren, wo ich Ansätze für Management und Diplomatie studierte. Singapur entwickelt aktiv seine kulturellen Projekte und Bildungsinitiativen, die es ihm ermöglichen, seinen Status als globales Zentrum für Wirtschaft und Bildung aufrechtzuerhalten. Kasachstan kann auch Soft Power effektiv einsetzen, indem er in die Infrastruktur investiert, um Bildungs-, Kultur- und Tourismusinitiativen, einschließlich Transport- und Gastgewerbedienste, zu unterstützen. Dies wird ein günstiges Umfeld für den kulturellen Austausch schaffen und dem Land helfen, ein regionales Zentrum von Soft Power zu werden, was die Strategien der harten Macht ergänzt.

Kasachstan ist an der Schwelle der neuen Möglichkeiten: Durch die Verwendung von Soft Power und öffentliche Diplomatie kann das Land seinen Ruf verbessern und eine nachhaltige Entwicklung fördern. Eine Nation, die respektiert und bewundert wird, ist eher Verbündete und Partner in Krisenzeiten. Die politischen Entscheidungsträger müssen die Gelegenheit nutzen, um das Image des Landes in ein dynamisches Kulturaustauschzentrum zu verwandeln. Durch die Investition in kulturelle Diplomatie und die Teilnahme an globalen Diskussionen kann die Nation die Wahrnehmung umgestalten und Allianzen schaffen. Soft Power erhöht nicht nur den Status des Landes, sondern stärkt auch die freundlichen Beziehungen zwischen den Völkern. Um ein nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten und die Position Kasachstans auf der internationalen Bühne zu verstärken, müssen sich Strategien für Soft Power und öffentliche Diplomatie weiterentwickeln.

Der Autor ist Zhibek Sadyrbayeva, Ein Doktorand der Graduiertenschule der Nazarbayev University of Public Policy.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind die des Autors und spiegeln nicht unbedingt die Position der Astana-Zeiten wider.

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