Kasachstan

Von der Stille zu großen Bildschirmen: Frauenstimmen aus nukleargetroffenen Gebieten im Fokus

Frauenstimmen im Schatten der Vergangenheit: Aigerim Seitenovas Kampf für nukleare Gerechtigkeit in Kasachstan

ASTANA – Aigerim Seitenova, in Kasachstan aufgewachsen, hat die Stille, die die nukleare Vergangenheit ihrer Gemeinde umgibt, in eine Stimme für den globalen Aktivismus verwandelt. Heute ist sie als feministische Menschenrechtsanwältin und Expertin für nukleare Abrüstung aktiv. In ihrem Dokumentarfilm „Jara – Radioaktives Patriarchat: Frauen aus Qazaqstan“ beleuchtet sie die Geschichten von Frauen, die weiterhin mit den Folgen der sowjetischen Atomtests am Semipalatinsk-Standort leben.

Wiedererlangung der Erzählung: Frauen in „Jara“

„Jara“, was auf Kasachisch „Wunde“ bedeutet, erforscht intensiv das Leben von Frauen aus den von Atomtests betroffenen Regionen. Über 400 sowjetische Atomversuche haben diesen Gebieten unermessliches Leid zugefügt. Der Film, der bereits an verschiedenen prominenten Orten, darunter im UN-Zentrum in New York und an der Harvard University, gezeigt wurde, hebt die emotionalen, sozialen und kulturellen Folgen von Atomtests hervor.

Anders als viele Dokumentationen, die sich auf die körperlichen Schäden konzentrieren, gewichtet „Jara“ die Stigmatisierung und Herausforderungen, denen Frauen gegenüberstehen. Seitenova möchte nicht das Trauma sensationalisieren, sondern die Widerstandskraft und den Mut dieser Frauen zeigen. Sie sagt: „Ich wollte meine Gemeinschaft nicht zum Opfer machen. Ich wollte nicht nur sensibilisieren.“

Ein persönlicher Weg zur Interessenvertretung

Seitenovas Engagement für nukleare Gerechtigkeit ist eng mit ihrer persönlichen Geschichte verknüpft. In einer Familie der dritten Generation, die direkt von den Atomtests betroffen war, hat sie einen sicheren Raum geschaffen, in dem Frauen ihre Geschichten erzählen können, ohne sich objektiviert zu fühlen.

Der Film entstand, nachdem sie sich intensiv mit Fragen der sozialen Gerechtigkeit beschäftigt hatte. „Mir wurde klar, wie wenig Kasachstan über dieses traumatische Erbe reflektiert hat. Das führte zur Idee meines Dokumentarfilms“, erklärt sie.

Nukleargerechtigkeit: Eine feministische Perspektive

Seitenovas Aktivismus deckt auch die Verbindung zwischen Geschlecht und nuklearer Macht auf. Sie betont, dass militaristische Gesellschaften oft patriarchalisch strukturiert sind, wodurch Atomwaffen als Symbol für Macht und Stärke dienen. „Frieden und Menschenrechte hingegen werden oft als schwach oder weich angesehen“, sagt sie.

Ihre Perspektive fordert die narrative Verbindung zwischen nationaler Stärke und Atomkraft heraus und setzt sich für eine gerechtere, friedlichere Welt ein.

Drängen auf politische Veränderungen

Obwohl „Jara“ für die fortdauernden Auswirkungen von Atomtests sensibilisieren soll, drängt Seitenova auf konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Betroffenen, insbesondere in Kasachstan. Sie fordert eine Überarbeitung der bestehenden Gesetze zum Schutz von Nukleartestüberlebenden, um realistische Unterstützung zu bieten.

Kasachstans Rolle auf der globalen Abrüstungsebene hebt Seitenova ebenfalls hervor: „Kasachstan hat den Verzicht auf Atomwaffen erfolgreich umgesetzt und war eines der ersten Länder, das Gesetze zur Unterstützung von Überlebenden verabschiedet hat.“

Fortsetzung des Kampfes für Gerechtigkeit

Trotz der Herausforderungen bleibt Seitenova optimistisch. Sie findet Kraft in der Solidarität ihrer Gemeinschaft und in der zunehmenden Sichtbarkeit weiblicher Stimmen in globalen Diskussionen. „Ein Teil dieser Veränderungen zu sein, hält mich am Laufen. Letztendlich setzen wir uns für Frieden ein – nicht nur für eine abstrakte Idee“, sagt sie.

Ihr Engagement für nukleare Gerechtigkeit ist nicht nur ein Rückblick auf die Vergangenheit, sondern ein aktiver Beitrag zur Gestaltung einer Zukunft, in der niemand mehr unter den verheerenden Folgen von Atomwaffen leiden muss.

ACM Cyprus

Esta Construction

Pools Plus Cyprus

Diese Nachricht wurde dieser Quelle entnommen und von künstlicher Intelligenz umgeschrieben.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"