Kasachstan

Von der Steppe zu den Sternen: Eine neue Ära der tschechisch-kasachischen Zusammenarbeit

Am 4. Juni 2024 fand in Altyn Dala, Kasachstan, ein bedeutsamer Moment statt: die Wiedereinführung der Przewalski-Pferde unter der Leitung des Zoodirektors Miroslav Bobek aus Prag. Die Freilassung von Zeta II, einem dreijährigen Hengst, markierte den Beginn eines größeren Projekts, das letztendlich 40 Pferde in diese legendäre Region zurückbringen soll. Interessanterweise kamen die Pferde am selben Flughafen an, von dem aus der tschechische Astronaut Vladimír Remek vor 46 Jahren ins All aufgebrochen ist – eine faszinierende historische Verbindung.

Diese gemeinsame Geschichte ist nur eine von vielen lebendigen Verbindungen zwischen unseren Ländern. Eine weitere starke Verbindung besteht in der Kunst. In diesem Jahr wurde der Film „Steppenwolf“ des kasachischen Regisseurs Adilkhan Yerzhanov beim Internationalen Filmfestival in Karlovy Vary, einer bei kasachischen Touristen beliebten Stadt, herzlich aufgenommen. Der Erfolg des Films unterstreicht den wachsenden kulturellen Austausch zwischen unseren Nationen, eine Grundlage, die unsere umfassendere Beziehung stärkt.

Kulturelle Bindungen sind jedoch nur der Anfang. Dieser Austausch, zusammen mit frischen Ideen und Perspektiven, bereichert unsere beiden Gesellschaften und legt den Grundstein für eine vertiefte Zusammenarbeit. Mit dem nun bestehenden Direktflug zwischen Astana und Prag lassen sich diese Beziehungen leichter pflegen und ausbauen.

Was die Diplomatie betrifft: Ich bin hier als Außenminister, um auf dem erfolgreichen Besuch des tschechischen Ministerpräsidenten Petr Fiala im letzten Jahr aufzubauen. Unsere langjährige Beziehung hat sich in Sektoren wie Energie, Maschinenbau und Landwirtschaft bewährt. Ein aktueller Meilenstein war die Wiederaufnahme der Automobilproduktion von Škoda Auto im Werk Kostanay im Februar. Aber wir hören hier nicht auf.

Was mich am meisten begeistert, ist die Erkundung neuer Horizonte in Forschung, Entwicklung und Innovation. Ein perfektes Beispiel ist die Eröffnung des gemeinsamen tschechisch-kasachischen Forschungszentrums für Aquakultur und Karpfenzucht in Astana – eine Leistung, die unser gemeinsames Engagement widerspiegelt, voranzukommen.

Kasachstan entwickelt sich zu einem regionalen Spitzenreiter und zieht Investitionen in hochmoderne Bereiche wie IKT, künstliche Intelligenz und Cybersicherheit an. Tschechien mit seiner starken Forschungstradition möchte gerne Teil dieser Reise sein. Mit Blick auf die Zukunft ist es von entscheidender Bedeutung, die richtigen Bedingungen für eine friedliche und erfolgreiche Entwicklung zu schaffen. Tschechien unterstützt voll und ganz die Souveränität Kasachstans und die territoriale Integrität und fordert die internationale Gemeinschaft auf, dasselbe zu tun, insbesondere angesichts der aktuellen geopolitischen Lage.

In diesen turbulenten Zeiten und angesichts der russischen Aggression gegen die Ukraine ist die Wahrung des Völkerrechts wichtiger denn je. Wir fordern Russland auf, den Krieg zu beenden, seine Nachbarn zu respektieren und sich an die UN-Charta und die Grundsätze des Völkerrechts zu halten.

Tschechien ist weiterhin bestrebt, unsere gemeinsamen Stärken in gegenseitigen Nutzen umzuwandeln und so einen dynamischen und komplexen Verbund der Zusammenarbeit mit Kasachstan zu schaffen. Ich freue mich auf fruchtbare Gespräche mit Präsident Kassym-Schomart Tokajew und dem stellvertretenden Premierminister und Außenminister Murat Nurtleu, um unsere Partnerschaft weiter zu vertiefen und die vielen vor uns liegenden Chancen zu nutzen.

Der Autor ist Jan Lipavský, Außenminister der Tschechischen Republik.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind die des Autors und spiegeln nicht unbedingt die Position der Astana Times wider.

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