Video Nachrichten | Türkei intervenierte im Streit um das Rote Meer
Die Türkei vermittelt im Konflikt zwischen Äthiopien und Somalia
Die diplomatischen Delegationen Äthiopiens und Somalias haben sich zum zweiten Mal in der Türkei getroffen, um ihren Konflikt zu lösen. Die zweite Gesprächsrunde wurde aufgrund der Bemühungen der Türkei früher als geplant verschoben.
Auch am Horn von Afrika übt die Türkei ihren Einfluss als Vermittler aus. Der Streit zwischen Äthiopien und Somalia begann über ein Abkommen, das den Zugang zum Roten Meer regelt und ist seit Jahresbeginn hoch angespannt. Nachdem die Gespräche im März in Kenia keine Ergebnisse brachten, schritt die Türkei ein, nachdem der äthiopische Premierminister Abiy Ahmed Präsident Erdoğan kontaktiert hatte.
Die Türkei, die sowohl Äthiopien als auch Somalia vertraut, hat mit den Treffen von Außenminister Hakan Fidan mit seinen Amtskollegen den ersten Schritt gemacht, um eine friedliche Lösung des Konflikts zu finden. Die Parteien trafen sich am 1. Juli in Ankara, um ihren Willen zur Lösung des Konflikts zu zeigen. Die zweite Runde der Treffen sollte am 2. September stattfinden, aber die effektive Diplomatie der Türkei hat den Zeitplan vorverlegt.
Nach dem Besuch von Minister Fidan in Äthiopien Anfang August führten die Kontakte mit Somalia zu positiven Ergebnissen. Die Parteien beschlossen, sich am 12. August statt am 2. September in der Türkei zu treffen, um einen Kompromiss zu finden, der die Bedürfnisse, Anliegen und Ansätze beider Länder berücksichtigt.
Äthiopien ist derzeit das größte Land der Welt ohne Zugang zum Meer. Die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit Somaliland über den Zugang zum Roten Meer beunruhigte Somalia. Die türkische Friedensdiplomatie arbeitet unermüdlich daran, diesen Konflikt zu lösen.
