Ungarn

Verheerende Auswirkungen: Politikstreit schwächt ungarischen Forint

Der ungarische Forint wird angesichts des sich verschärfenden Konflikts zwischen der Ungarischen Nationalbank und der Regierung weiter abwerten, warnt ein Ökonom.

Der Gouverneur der Ungarischen Nationalbank (MNB), György Matolcsy, äußerte in den vergangenen Tagen scharfe Kritik an der ungarischen Regierung. RTL berichtet. Laut Matolcsy untergräbt die Regierung absichtlich die Unabhängigkeit der Zentralbank.

Die Wurzel des politischen Streits
Matolcsy wirft Márton Nagy, dem Minister für wirtschaftliche Entwicklung, vor, persönlich die Gesetzgebung vorangetrieben zu haben, die darauf abzielt, die Autonomie der MNB einzuschränken. Darüber hinaus behauptet Matolcsy, dass Nagys Amtszeit als Vizepräsident der Nationalbank durch erhebliches berufliches Fehlverhalten, einen „inakzeptablen Führungsstil“ und Handlungen, die den Interessen der Zentralbank zuwiderliefen, beeinträchtigt wurde, was zu seiner Entlassung im Jahr 2021 führte.

Márton Nagy reagierte auf Matolcsys Worte mit den Worten: „Gott sei Dank, dass ich jetzt einen anderen Chef habe.“

Nach Ansicht des Ökonomen und ehemaligen Gouverneurs der Nationalbank Ákos Péter Bod beruht der Berufskonflikt zwischen Geld- und Fiskalpolitikern auf der Tatsache, dass die Zentralbank zwar den Wechselkurs des Forint schützen würde, die Regierung jedoch das Wirtschaftswachstum fördert, das wiederum den Forint antreibt Inflation. Tatsächlich hat Matolcsy argumentiert, dass die Finanzpolitik Produktivität und Investitionen fördern sollte, statt hohe Inflationsraten, die das Defizit im Zentralhaushalt anheizen.

Bod warnt jedoch davor, dass die persönliche Fehde zwischen Matolcsy und Nagy die Spannungen zwischen der MNB und der Regierung eskalieren lässt und die Lösung inhaltlicher Fragen erschwert. Darüber hinaus untergräbt ihre öffentliche Uneinigkeit das Vertrauen in den Forint, was die angeschlagene Währung weiter schwächt und dadurch den ungarischen Verbrauchern schadet.

Ein Blick nach vorn: die Zukunft des Forint
Wie wir zuvor berichtet, Der EUR/HUF-Wechselkurs sank auf 394, nachdem der Währungsrat beschlossen hatte, Zinssenkungen durchzuführen. Laut Bod könnten heftige Auseinandersetzungen zwischen der MNB und der Regierung in Verbindung mit der Zinssenkungsinitiative der Zentralbank in den kommenden Monaten zu einem Wechselkurs von 400 HUF/EUR führen.

Ein geschwächter Forint, erklärt Bod, wird die Kosten für importierte Waren in die Höhe treiben, was sich direkt auf die Verbraucher in Ungarn auswirken wird.

Die politischen Entscheidungsträger trafen sich am Montag, dem 4. März, zum Eröffnungsforum für das Wirtschaftsjahr 2024, um über die Zukunft des ungarischen Finanzsystems zu diskutieren. Zu den Rednern der Veranstaltung gehört der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, der über die Errungenschaften der ungarischen Wirtschaft im Jahr 2023 nachdenken wird. Außerdem wird er die Ziele der Regierung für das kommende Wirtschaftsjahr und die geplante Umsetzung künftiger politischer Maßnahmen skizzieren.

Zu den wichtigsten Themen, die bei der Veranstaltung angesprochen werden, gehören wahrscheinlich zukünftige Bemühungen zur Reduzierung des Defizits des Zentralhaushalts, die Eindämmung der Inflation im Jahr 2024 sowie die Wirksamkeit der Geldpolitik der Zentralbank. Auf dem Forum werden auch Finanzminister Mihály Varga und Márton Nagy sprechen. Allerdings wird György Matolcsy, vielleicht als Zeichen der angespannten Beziehung zwischen dem Gouverneur und der Fidesz-Regierung, bei der Veranstaltung dieses Jahr nicht anwesend sein.

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Quelle: RTL

ACM Cyprus

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