Usbekistan

Uzbekistan: Bedenken wegen Monopolen und steigenden Kosten durch neue Umrah-Lizenzregeln

Die Regierung Usbekistans hat strenge neue Anforderungen für Umrah-Pilgerlizenzen eingeführt und eine Mindesteinzahlung von 1 Million US-Dollar für Tourismusagenturen vorgeschrieben. Die Entscheidung hat bei den örtlichen Reiseveranstaltern Bedenken geweckt, die befürchten, dass die neuen Bedingungen zu einer Monopolisierung innerhalb der Branche führen könnten. Kun.uz diskutierte diese Veränderungen und ihre Auswirkungen mit Sherzod Sami und Farhod Hashimov, prominenten Persönlichkeiten des usbekischen Tourismussektors.

Lizenzbedingungen und die Angst vor dem Monopol

Die Ankündigung vom 12. Oktober 2024 enthält mehrere neue Regelungen für Unternehmen, die Umrah-Pilgerfahrten durchführen. Der Ausschuss für religiöse Angelegenheiten, die für die neuen Lizenzierungsrichtlinien verantwortliche Organisation, hat von manchen als restriktiv empfundene Bedingungen erlassen, was bei den Interessengruppen zu weit verbreiteter Besorgnis geführt hat. Die von Branchenexperten geäußerte Hauptsorge besteht darin, dass der Sektor zu einem monopolistischen Modell zurückkehren könnte, was die Möglichkeiten der Bürger einschränkt und den Wettbewerb erstickt.

„Die Reiseveranstalter der Nachbarländer freuen sich, da sie bald usbekische Pilger anziehen könnten“, sagte Sherzod Sami, Leiter eines Reiseunternehmens. „Unsere saudischen Partner waren schockiert über die Einzahlungspflicht in Höhe von 1 Million US-Dollar. Diese Bedingung könnte viele Unternehmen daran hindern, die erforderlichen Lizenzen zu erhalten.“

Sami hob auch die Problematik der jüngsten Regierungspolitik hervor und deutete an, dass der Umrah-Industrie aufgrund eines Skandals im Jahr 2023 Strafmaßnahmen drohen, als 19.000 Pilger aufgrund von Komplikationen mit Panorama Airways in Saudi-Arabien festsaßen. Dieser Vorfall führte zu erheblichen Verlusten für Reisebüros und trug zu einer Verschärfung der Vorschriften bei.

Strenge Anforderungen und mögliche Konsequenzen

Die neuen Richtlinien der Regierung sehen vor, dass Reiseveranstalter Pilgern eine Drei-Sterne-Unterkunft anbieten und Hin- und Rückflugtickets im Voraus kaufen müssen. Während einige Betreiber den Wert dieser Anforderungen erkennen, machen sie sich Sorgen über die zusätzliche finanzielle Belastung und die höheren Verbraucherkosten. Hashimov kommentierte: „Diese Anforderungen hindern möglicherweise nicht lizenzierte Agenturen daran, zu arbeiten, aber sie werden die Kosten erhöhen, die unweigerlich an die Verbraucher weitergegeben werden.“

Die Lizenzanforderungen verbieten den Betreibern auch die Bereitstellung von Dienstleistungen über Dritte, was möglicherweise die Routenoptionen für usbekische Pilger einschränkt. „Es scheint, dass jetzt nur noch Direktflüge nach Saudi-Arabien erlaubt sind, wobei ansässige Fluggesellschaften eine Vorzugsbehandlung erhalten“, sagte Sami, der Bedenken äußerte, dass diese Regelung den Wettbewerb behindern und zu höheren Tarifen führen könnte.

Die Betreiber erwähnten auch zusätzliche Herausforderungen, wie etwa die Verpflichtung, ausschließlich Umrah-Visa zu beantragen, die mit höheren Gebühren als Touristenvisa verbunden sind, aber weniger Optionen bieten. Sami schlug vor: „Es muss Flexibilität gegeben sein, da selbst unsere saudischen Kollegen diese Beschränkungen für zu streng halten.“

Finanzielle Risiken und Belastung für Betreiber

Eine der Hauptbeschwerden ist das mit der neuen Lizenzpolitik verbundene finanzielle Risiko. Die Reserve in Höhe von 1 Million US-Dollar, die in usbekischen Som gehalten werden soll, birgt potenzielle Wechselkursrisiken für die Betreiber. Hashimov erklärte: „Wenn dieser Betrag in Sum gehalten wird, sind Unternehmen Währungsschwankungen ausgesetzt. Bei der letzten Geldumwandlung haben wir etwa 5.000 US-Dollar verloren. Wenn dies in einer Größenordnung von 1 Million US-Dollar geschieht, könnten die Verluste über 80.000 US-Dollar betragen, was sich letztendlich auf die Verbraucher auswirken wird.“

Reiseveranstalter forderten außerdem das Komitee für religiöse Angelegenheiten auf, die Kautionspflicht in Höhe von 1 Million US-Dollar zu überdenken, und schlugen einen flexibleren Ansatz vor, der den Bedürfnissen und der Größe der Branche besser gerecht werden könnte.

Herausforderungen bei der Lizenztransparenz

Trotz öffentlicher Zusicherungen des Ausschusses für religiöse Angelegenheiten, dass alle qualifizierten Unternehmen Lizenzen erhalten würden, deuten die offiziellen Richtlinien auf ein selektiveres Verfahren hin und erwähnen nur „gewinnende Unternehmen“. Dieser Widerspruch löst bei Reiseveranstaltern Besorgnis aus, da sie befürchten, dass der Wettbewerb um Lizenzen dazu führen könnte, dass fähige Unternehmen vom Markt ausgeschlossen werden. Darüber hinaus wiesen einige Unternehmen auf die hohen Kosten für die Teilnahme am Auswahlverfahren selbst hin, die auf 10.000 US-Dollar geschätzt werden.

Während der Tourismussektor erhebliche Fortschritte bei der Erleichterung von Umrah-Reisen aus Usbekistan gemacht hat, könnten die neuen Vorschriften Pilger dazu veranlassen, Dienstleistungen in Nachbarländern in Anspruch zu nehmen. Sami kommentierte: „Mit wettbewerbsfähigen Preisen haben wir viele Besucher aus benachbarten Regionen bedient, aber diese neuen Bedingungen könnten den Markt weg von Usbekistan verlagern.“

Während sich die Unternehmen auf die Lizenzfrist am 28. Oktober vorbereiten, bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese Richtlinien auf usbekische Pilger und die Tourismusbranche insgesamt haben werden. Sami kam zu dem Schluss: „Wenn die Anforderungen so bleiben, wie sie sind, gehören die aktuellen Preise möglicherweise der Vergangenheit an und werden durch höhere Kosten ersetzt, die sich letztendlich auf die Pilger auswirken.“

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