Usbekistan verlängert visumfreien Aufenthalt für arabische Länder auf 30 Tage
Präsident Shavkat Mirziyoyev führte ein Treffen durch, das sich auf das Tourismuspotential Usbekistans und die Beschleunigung von Investitionsprojekten in diesem Sektor konzentrierte.
Während des Treffens betonte der Präsident die Möglichkeit, die Anzahl der Touristen aus den Golfstaaten zu erhöhen. Obwohl etwa 3 Millionen Reisende aus dieser Region stammen, bevorzugen die meisten derzeit Ziele wie Albanien, Kroatien, Georgien und Aserbaidschan, wo bereits visumfreie Einreisebestimmungen gelten.
„Ja, wir bieten auch eine visumfreie Einreise für diese Länder an – jedoch nur für 10 Tage. Wenn wir die Dauer auf 30 Tage verlängern, könnte die Anzahl der Touristen um das Fünf- bis Sechsfache steigen“, bemerkte Mirziyoyev. Er schlug auch vor, die Visabestimmungen für Besucher aus Indien, Pakistan, Ägypten und dem Iran zu vereinfachen.
Der Präsident betonte, dass gezielte Maßnahmen mit bestimmten Regionen Russlands und Chinas die Anzahl der Touristen aus diesen Ländern signifikant erhöht haben. Er ordnete an, dass dieser erfolgreiche Ansatz auch auf Europa, Japan und Südkorea ausgeweitet wird.
Die Ausweitung der internationalen Flugrouten wurde als Schlüsselstrategie zur Anziehung von mehr Touristen identifiziert. Beispielsweise führte die Einführung von Direktflügen nach Polen zu einer siebenfachen Steigerung der Touristen aus diesem Land und förderte somit Reisen aus ganz Osteuropa.
Usbekistan hat bereits 14 Airbus-Flugzeuge erworben und weitere 5 geleast. Es laufen Verhandlungen, um weitere 12 Boeing-Flugzeuge zu erwerben. Entsprechende Agenturen sind beauftragt, potenzielle Routen und Touristenströme basierend auf diesen Luftfahrtkapazitäten zu bewerten.
Darüber hinaus strebt das Land an, im Rahmen des „Umrah Plus“-Programms 100.000 Pilger aus Malaysia und Indonesien anzuziehen. Die Regierung drängt darauf, Verhandlungen zu beschleunigen, um Flüge von Kuala Lumpur und Jakarta über Samarkand und Buchara nach Dschidda zu starten.
Der Präsident unterstrich auch die Notwendigkeit, eine einheitliche nationale Tourismusplattform zu schaffen. Diese Plattform soll Dienste wie die elektronische Visaausstellung und die Möglichkeit zum Kauf von Tickets für alle Transportarten anbieten.
