Usbekistan und Polen: Erweiterung der Arbeitsmigration
Usbekistan und Polen intensivieren Zusammenarbeit bei Arbeitsmigration
Usbekistan und Polen haben beschlossen, einen zwischenstaatlichen Vertrag zur Arbeitsmigration zu erweitern. Ziel ist es, die Visumverfahren für usbekische Bürger zu vereinfachen, die eine Beschäftigung in Polen anstreben. Die Initiative wurde von der usbekischen Migrationsagentur im Rahmen des Ministerkabinetts bekannt gegeben.
Behzod Musayev, der Leiter der Migrationsbehörde, führte Gespräche mit Michał Kamiński, dem stellvertretenden Sprecher des polnischen Senats. Kamiński bezeichnete den zunehmenden Bedarf an Arbeitskräften in Polen und anderen europäischen Ländern als Folge aktueller demografischer Herausforderungen.
„In Usbekistan gibt es einen großen Pool talentierter junger Menschen, sowie ein gut etabliertes System zur Förderung von Fremdsprachenkenntnissen und gefragten Berufen“, erläuterte Kamiński.
Die Verhandlungspartner untersuchten das Potenzial für die Einrichtung von Ausbildungs- und Umschulungsprogrammen für usbekische Staatsbürger, die sich hochbezahlte Arbeitsplätze in polnischen Unternehmen wünschen. Zudem wurden Möglichkeiten zur Vereinfachung der Visumverfahren und zur Förderung der saisonalen Beschäftigung erörtert.
Diese Entwicklungen folgen ähnlichen Diskussionen Usbekistans über Arbeitsmigration mit Österreich, die Ende März stattfanden. Darüber hinaus befindet sich die usbekische Regierung in Gesprächen mit den südkoreanischen Behörden, um die Visa-Vorschriften zu lockern.
Anfang März genehmigte Präsident Shavkat Mirziyoyev ein Arbeitsmigrationsabkommen mit Deutschland. Diese Vereinbarung, die ursprünglich im September 2024 während des Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz in Usbekistan unterzeichnet werden soll, zielt darauf ab, den Eintritt usbekischer Fachkräfte in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern.
