
Usbekistan und Kirgisistan vereinbaren gemeinsame Nutzung der Chasma-Quelle

Usbekistan und Kirgisistan: Einigung über die gemeinsame Nutzung der Chasma-Quelle
Die Bürger Usbekistans erhalten künftig kostenlosen und uneingeschränkten Zugang zur Chasma-Quelle. Dies wurde während einer gemeinsamen Sitzung der Delegationen aus Usbekistan und Kirgisistan in Taschkent am 24. April beschlossen. Beide Seiten einigten sich darauf, keine Maßnahmen zuzulassen, die die volle Nutzung der Herkunft des Wassers behindern könnten.
Hauptbedingungen der Vereinbarung
Die Hauptbedingungen für die gemeinsame Nutzung der Chasma-Quelle wurden genehmigt. Der usbekische Premierminister Abdulla Aripov und der stellvertretende Vorsitzende des Kabinetts der Minister von Kirgisistan, Kamchybek Tashiev, leiteten das Treffen. Während der Verhandlungen wurde ein Protokoll zur Überquerung des letzten unsicheren Abschnitts der usbekisch-kirgisischen Grenze verabschiedet.
Beide Parteien betonten, dass die Chasma-Quelle ein gemeinsames Erbe der Völker Usbekistans und Kirgisistans darstellt. Vereinbarungen wurden getroffen, um den freien Zugang für usbekische Bürger zur Quelle zu sichern und das Recht Usbekistans zu gewährleisten, zwei Drittel des Wassers zu nutzen. Alle Maßnahmen, die die Menge und Qualität der Wasserressourcen beeinflussen könnten, müssen mit der usbekischen Seite koordiniert werden.
Verpflichtungen und zukünftige Schritte
Die Parteien verpflichteten sich, die Vereinbarung über die gemeinsame Nutzung der Chasma-Quelle sowie einen dazugehörigen Vertrag über den staatlichen Grenzabschnitt bald zu unterzeichnen. Zudem wurde die Notwendigkeit hervorgehoben, die bestehende Vereinbarung von 2004 über Grenzübergangspunkte zwischen Usbekistan und Kirgisistan zu revidieren, um günstigere Bedingungen für die Bürger beider Länder zu schaffen.
Eine weitere wichtige Diskussion drehte sich um die Statuse der Grenzübergangspunkte und die Erleichterung der Bewegung von Bürgern und Fracht. Die fortwährenden bilateralen Verhandlungen wurden positiv aufgenommen.
Ein Blick in die Vergangenheit
Es ist wichtig zu beachten, dass am 31. Mai 2020 ein Konflikt zwischen Bürgern von Usbekistan und Kirgisistan nahe der Chasma-Quelle stattfand. Bei den Auseinandersetzungen, die während gemeinsamer Kanalreinigungsarbeiten ausbrachen, wurden 187 Menschen verletzt. Die aktuellen Vereinbarungen sind ein bedeutender Schritt in Richtung einer friedlicheren Zusammenarbeit und der Sicherstellung des Zugangs zu wichtigen Wasserressourcen.
Insgesamt zeigt diese Einigung, dass Usbekistan und Kirgisistan bestrebt sind, trotz bestehender Herausforderungen langfristige und harmonische Beziehungen zu fördern.