
Usbekistan strebt an, sein BIP bis 2030 auf 200 Milliarden US-Dollar zu verdoppeln

Präsident Shavkat Mirziyoyev hat ehrgeizige Pläne für die Wirtschaft Usbekistans bis zum Jahr 2030 angekündigt. Er strebt an, das Bruttoinlandsprodukt des Landes auf 200 Milliarden US-Dollar zu verdoppeln und dabei besonders im Bereich der grünen Energien und der Reformen des Energiesektors wesentliche Fortschritte zu erzielen.
Während einer Zeremonie zur Einweihung von Energieprojekten betonte Präsident Mirziyoyev die Reformen, die in den vergangenen acht Jahren im Energiesektor vorgenommen wurden. Diese Reformen haben den Weg für bedeutende Entwicklungen im Bereich erneuerbarer Energien geebnet und private Investitionen im Energiesektor ermöglicht.
In den letzten fünf Jahren wurden ausländische Direktinvestitionen in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar in den Energiesektor gezogen, der zuvor vollständig staatlich kontrolliert wurde. Dadurch sind 24 unabhängige Energieerzeuger entstanden. Im Bereich der grünen Energie wurden 16 große Solar- und Windkraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 3.500 Megawatt in Betrieb genommen, die jährlich 10 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen.
Für die Zukunft plant Usbekistan den Ausbau seiner erneuerbaren Energiekapazitäten auf 19.000 Megawatt bis 2030 und möchte den Anteil grüner Energie auf 54 % erhöhen. Zudem sollen bis 2025 18 neue Solar- und Windkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 3.400 Megawatt in Betrieb gehen. Diese Bemühungen werden die Produktion grüner Energie deutlich steigern und gleichzeitig schädliche Emissionen reduzieren.
Um die Energieinfrastruktur weiter zu verbessern, plant Usbekistan die Errichtung von über 2.000 Klein- und Kleinstwasserkraftwerken in den nächsten zwei Jahren in Zusammenarbeit mit Privatunternehmen. Zusätzlich wird ein wettbewerbsfähiger Stromgroßhandelsmarkt geschaffen, um die Beteiligung des Privatsektors zu gewährleisten.
Internationale Zusammenarbeit im Bereich grüner Energie wird ebenfalls vorangetrieben. Usbekistan hat bei der COP29 ein Abkommen mit Kasachstan, Aserbaidschan und Saudi-Arabien unterzeichnet, um grüne Energie nach Europa zu exportieren. Zudem wird eine gemeinsame Energieplattform mit den Nachbarländern zur Verbesserung der regionalen Energiestabilität geschaffen.
Usbekistan hat sich dazu verpflichtet, die Schadstoffemissionen bis 2030 um 35 % zu reduzieren und plant, diese Verpflichtungen bis 2050 zu verlängern. Das Jahr 2025 wurde zum „Jahr des Umweltschutzes und der grünen Wirtschaft“ erklärt, um diese Ziele zu unterstützen.
Die Reformen und Projekte sind Teil der umfassenden Strategie Usbekistans zur Modernisierung des Energiesektors, zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung und zur Erreichung eines erheblichen Wirtschaftswachstums. Präsident Mirziyoyev setzt damit wichtige Impulse für die Zukunft des Landes.