Usbekistan: Führend in solarbetriebener Tröpfchenbewässerung für nachhaltige Landwirtschaft
In der Region Taschkent wurde das erste solarbetriebene Pumpsystem in Betrieb genommen.
Nach Angaben der Pressestelle der Regionalverwaltung wurde im Bezirk Akkurgan der Region Taschkent ein photovoltaisches Tropfbewässerungssystem in Betrieb genommen.
Die Pumpe, die Wasser aus einem 180 Meter tiefen Brunnen fördert, wird mit Strom betrieben, der von Solarmodulen mit einer Gesamtkapazität von 7,5 kWh erzeugt wird. Diese Initiative wurde in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und der Europäischen Union im Rahmen des EU-AGRIN-Projekts umgesetzt.
Die Anlage kann über 20 Haushalte mit Nebenbetrieben mit einer Gesamtfläche von mehr als 3 Hektar versorgen. Im Vergleich zur herkömmlichen Tropfbewässerung können bis zu 60 % Wasser gespart werden.
Derzeit versorgt die Pumpe 0,8 Hektar große Grundstücke von 10 Haushalten mit Wasser. Der erzeugte Stromüberschuss wird an den Staat verkauft und der Erlös daraus wird für die Wartung des Brunnens und die Verwaltung des Systems verwendet.
Wim Riepma, Leiter der Abteilung für Zusammenarbeit bei der EU-Delegation in Usbekistan, betonte die Rolle des Projekts bei der nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft. Er wies darauf hin, dass alternative Energiequellen zur Gewährleistung der Nahrungsmittelsicherheit und zur Steigerung des Einkommens der Landwirte beitragen werden.
Darüber hinaus installiert das Wasserversorgungsunternehmen der Region Taschkent in verschiedenen Bezirken Solarmodule auf hydraulischen Strukturen. Bis zum Jahresende sollen 3.933 Solarmodule installiert werden.