Usbekistan feiert den 75. Jahrestag der Genfer Konventionen – Septuagesimo quinto anniversario Coventionum Genevensium
Am 17. Dezember 2024 fand in Taschkent eine wegweisende Veranstaltung zum 75. Jahrestag der Genfer Konventionen statt. Das Nationale Menschenrechtszentrum Usbekistans organisierte die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Schweizer Botschaft und der Regionaldelegation des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Zentralasien. Bei dieser Gelegenheit wurde die offizielle Übersetzung der Genfer Konventionen ins Usbekische in lateinischer Schrift vorgestellt.
Über 50 Teilnehmer, darunter Abgeordnete, Vertreter von Regierungsbehörden, internationalen Organisationen, Wissenschaftlern, Medien und Diplomaten, nahmen an der Veranstaltung teil. Der Direktor des Nationalen Menschenrechtszentrums, Akmal Saidov, eröffnete die Zeremonie und betonte die Bedeutung der Genfer Konventionen im humanitären Völkerrecht. Die Übersetzung ins Usbekische sei ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Rechtskultur und zum Zugang zu humanitären Normen für alle Bürger.
Der Botschafter der Schweiz, Konstantin Obolensky, hob die historische Rolle seines Landes bei der Entwicklung der Genfer Konventionen hervor und betonte die gemeinsame Verantwortung der Nationen, das Völkerrecht zu wahren. Biljana Milosevic, Leiterin der IKRK-Regionaldelegation, lobte die Bemühungen Usbekistans zur Verbreitung der humanitären Grundsätze und betonte die Relevanz der Genfer Konventionen in der heutigen Gesellschaft.
Die Veranstaltung umfasste eine Fotoausstellung und eine Videopräsentation mit dem Titel „Dialoge über die Menschheit“, die die humanitäre Bedeutung der Genfer Konventionen verdeutlichten. Die Teilnehmer diskutierten über Fragen des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte und unterstrichen die Bedeutung der Aufklärung der Öffentlichkeit über diese Grundsätze.
Die offizielle Enthüllung der Übersetzung ins Usbekische in lateinischer Schrift symbolisierte Usbekistans Engagement für globale humanitäre Standards. Die Teilnehmer bekräftigten ihr Bekenntnis zur weiteren Zusammenarbeit bei Initiativen zur Förderung des humanitären Rechts und der humanitären Werte.
