Usbekisches Unternehmen investiert 1 Milliarde US-Dollar in afghanischen Energiesektor
Ein usbekisches Unternehmen plant 1 Milliarde US-Dollar in den afghanischen Energiesektor zu investieren
Einem Bericht der afghanischen Nachrichtenagentur TOLOnews zufolge wird ein usbekisches Unternehmen in den nächsten zehn Jahren etwa 1 Milliarde US-Dollar in den afghanischen Energiesektor investieren.
Am 10. Oktober unterzeichnete das afghanische Bergbau- und Erdölministerium einen Vertrag mit einem usbekischen Unternehmen für die Gasexploration und -förderung im Tuti-Maidan-Gasfeld in der Provinz Jawzjan im Norden Afghanistans. Der Vertrag, mit einer Laufzeit von zehn Jahren, sieht vor, dass der usbekische Investor im ersten Jahr 100 Millionen US-Dollar investiert. Insgesamt wird die Investition voraussichtlich fast 1 Milliarde US-Dollar betragen. Die ersten beiden Jahre sollen 100 MW Strom aus dem geförderten Gas erzeugt werden.
Der afghanische Minister für Bergbau und Erdöl, Hidayatullah Badri, hob die Bedeutung des Projekts hervor und betonte, dass die Gasreserven in Tuti-Maidan eine Fläche von etwa 7.000 Quadratkilometern umfassen. Dieses Projekt wird den Energiebedarf des Landes decken, das Volkseinkommen steigern und neue Arbeitsplätze schaffen.
Ismatulla Irgashev, Sonderbeauftragter des Präsidenten Usbekistans für Afghanistan, betonte die Bedeutung solcher Investitionen für die wirtschaftliche Lage Afghanistans und den Abbau der Arbeitslosigkeit. Er erklärte: „Wir wollen das wirtschaftliche Potenzial Afghanistans freisetzen, um Arbeitsplätze für Millionen Afghanen zu schaffen. Unser Ziel ist es, den wirtschaftlichen Aufschwung des Landes zu unterstützen und die Lebensqualität seiner Bevölkerung zu verbessern“.
Dieser Deal folgt auf andere jüngste Unternehmungen usbekischer Unternehmen, die an den natürlichen Ressourcen Afghanistans interessiert sind. Im Mai bekundete die Eriell Group, ein usbekisches Öl- und Gasdienstleistungsunternehmen, Interesse an der Erkundung der Ölfelder Afghanistans.
