
Ungarns Unterstützung der Menschen in der Ukraine ist bemerkenswert

Der Leiter der Ungarischen Interkirchlichen Hilfe, László Lehel, denkt über die positiven Auswirkungen Ungarns auf das Leben der Ukrainer nach. Den Menschen in Städten wie Mykolajiw und Chmelnyzkyj sind die Großzügigkeit und die unaufhörlichen Bemühungen Ungarns nicht gleichgültig geblieben.
Ein bedeutender Beitrag
Die gut koordinierten Hilfsmaßnahmen Ungarns, angeführt von der Ungarischen Interkirchlichen Hilfe (HIA), haben weitreichende Auswirkungen und haben nachhaltige Auswirkungen auf das vom Krieg zerrüttete Land hinterlassen. Mandiner.hu schreibt, dass eine beträchtliche Summe von 11,6 Milliarden HUF (30,7 Millionen Euro), wenn auch bescheiden im Kontext einer Nation im Krieg, effizient eingesetzt wurde. Eine halbe Million Menschen in der Ukraine haben von dieser Hilfe profitiert. Der Erfolg ist auf das qualifizierte Personal und die Effizienz der Organisation zurückzuführen. Bemerkenswert ist, dass die ungarische Regierung im Rahmen des Programms „Ungarn hilft“ auch 2,9 Milliarden HUF (7,6 Millionen Euro) beisteuerte.
Diverse humanitäre Projekte
Das Programm „Ungarn hilft“ war maßgeblich an der Gründung einer Schule, eines Kindergartens, einer medizinischen Klinik und einer Ambulanzstation in der Region Kiew beteiligt. Die Hilfsmaßnahmen gehen über diese Projekte hinaus und umfassen die Unterstützung der ungarischen, ruthenischen und ukrainischen Bevölkerung in Transkarpatien. Die Organisation hat eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung derjenigen gespielt, die vor der russischen Offensive geflohen sind, und ein Netzwerk miteinander verbundener Projekte geschaffen, die sich mit den umfassenderen Herausforderungen befassen, mit denen die betroffenen Gemeinden konfrontiert sind.
László Lehel betonte das Engagement der Organisation für Inklusivität und stellte sicher, dass nicht nur Ungarn, sondern auch andere Gemeinschaften Hilfe erhalten. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Neid zu verhindern und das Zusammengehörigkeitsgefühl verschiedener Gruppen zu fördern. Die Organisation leistet weiterhin wichtige Unterstützung für die Ungarn vor Ort, darunter ältere Menschen, Alleinlebende und Familien mit Kindern.
Frühe Herausforderungen und laufende Bemühungen
„Wir haben nichts vorangetrieben, wichtig war, was ihnen wirklich helfen würde“, bemerkte László Lehel. Die Organisation beurteilt die spezifischen Bedürfnisse jeder Gemeinde und leistet gezielte Hilfe, sei es Spielzeug für Kinder, Waschmaschinen oder andere lebenswichtige Dinge. Der Fokus liegt darauf, eine sinnvolle Wirkung zu erzielen. Die Anfangsphase stellte erhebliche Herausforderungen dar, da der Zustrom von Flüchtlingen die Leistungsfähigkeit der Organisation auf die Probe stellte. Trotz der Schwierigkeiten herrschte Solidarität und die ungarische Gemeinschaft zeigte Unterstützung für die Flüchtlinge. Im Laufe der Zeit hat der Druck der Flüchtlinge nachgelassen, was in einigen Gebieten eine Rückkehr zur Normalität ermöglichte. Die Organisation passt sich weiterhin an und konzentriert sich auf Wiederaufbaubemühungen und die Unterstützung von Binnenvertriebenen in der Ukraine.
Eine neue Zukunft aufbauen
Während sich die Situation stabilisiert, hat eine neue Phase begonnen, die durch die Ankunft von Unternehmen in den sicheren Bezirken der Ukraine gekennzeichnet ist. Dies hat zu Veränderungen der Bevölkerungsverhältnisse und einem Anstieg der Löhne geführt. Die Hilfsorganisation beteiligt sich weiterhin aktiv am Wiederaufbau und spielt eine zentrale Rolle beim Wiederaufbau von Kindergärten, der Isolierung von Gebäuden und der Integration von Vertriebenen.
„Ungarische Helfer haben bei den Einheimischen einen tiefen Eindruck hinterlassen“, erzählt László Lehel von berührenden Momenten, etwa von Begegnungen mit Ukrainern in Mykolajiw und Chmelnyzkyj, die ihre große Dankbarkeit für die Unterstützung Ungarns zum Ausdruck brachten. Der transparente und glaubwürdige Ansatz der Organisation, gepaart mit einer effizienten Problemlösung, hat sowohl bei der lokalen Bevölkerung als auch bei regionalen Führungskräften Anerkennung gefunden.
Hoffnung bringen, die über die materielle Hilfe hinausgeht
Während materielle Hilfe von entscheidender Bedeutung ist, ist sich die Organisation bewusst, wie wichtig es ist, Hoffnung zu geben. Lehel erlebte einen herzerwärmenden Moment in Borodianka, als ein junges Mädchen inmitten der Ruinen ein kleines Zeichen der Wertschätzung überreichte – ein Stück Schokolade. Diese Geste zeigt, welche Wirkung es hat, nicht nur materiell zu helfen, sondern auch inmitten von Widrigkeiten ein Gefühl der Hoffnung zu wecken. Obwohl Ungarns Unterstützung für die Ukraine nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, hat sie Hoffnung geweckt, die weit über die unmittelbare Krise hinausgeht.