
Ungarn: Steigerung der Expat-Freundlichkeit – Tipps zur Verbesserung

In den letzten Jahren hat sich Ungarn immer mehr als ein Ort hervorgetan, der Ausländer willkommen heißt und ihnen bei der Integration hilft. Laut der Insider-Umfrage von 2024 des Internationals befindet sich Ungarn auf dem Index der Leichtigkeit des Eingewöhnens in ein Land, was bedeutet, dass Expatriates sich dort leicht zu Hause fühlen können. Es ist nicht überraschend, dass neun europäische Länder unter den unteren zehn auf der Liste stehen, einschließlich Ungarn.
Expatriates berichten in Ungarn oft von Schwierigkeiten, Freundschaften mit Einheimischen zu schließen und sich an die Kultur anzupassen. Dieser Trend ist nicht nur in Ungarn zu beobachten – ähnliche Erfahrungen wurden auch in anderen europäischen Ländern wie Deutschland, Norwegen und Finnland gemacht.
Im Gegensatz dazu schneiden zentral- und südamerikanische Länder wie Costa Rica, Mexiko und Brasilien in diesem Bereich besonders gut ab. Expats in diesen Ländern finden es relativ einfach, sich zu integrieren, da die Einheimischen im Allgemeinen warm und einladend sind. Costa Rica belegt beispielsweise den ersten Platz auf dem Index, wobei 90% der Expatriates angeben, dass die Einheimischen freundlich sind und sich 83% zu Hause fühlen.
Einheimische in Ungarn gelten als reserviert, was es schwierig macht, tiefere Verbindungen zu knüpfen. Die ungarische Sprache stellt oft eine Barriere dar. Trotzdem wächst die Expatriate-Gemeinschaft in Budapest weiter, und viele Ausländer finden in internationalen Gruppen soziale Kontakte.
Um Ungarn einladender zu gestalten, könnten Maßnahmen ergriffen werden, wie die Einführung von Sprachkursen, kulturellen Programmen und Gemeinschaftsveranstaltungen zur Förderung sozialer Verbindungen. Sprachbarrieren hindern oft Ausländer daran, sich vollständig in die ungarische Gesellschaft zu integrieren.
Obwohl Ungarn derzeit nicht zu den Spitzenzielen für Expatriate-Freundlichkeit gehört, gibt es dennoch Raum für Verbesserungen.