
Ungarischer Geiger tourt mit renommiertem Orchester und Dirigenten

Der Geiger Barnabás Kelemen wird mit dem Utopia Orchestra, einem der außergewöhnlichsten Ensembles der Welt, zusammen mit seinem Dirigenten und Musikdirektor Teodor Currentzis eine fünf Stationen umfassende Tournee unternehmen. Berichten zufolge werden die Künstler im November gemeinsam in Berlin, Budapest, Antwerpen, Brescia und Rom auftreten. „Es ist immer ein besonderer Anlass, wenn ein ausländisches Orchester ins Müpa Budapest (ehemals Palast der Künste) kommt, denn die Begegnung mit der Aufführungskultur eines anderen Landes ist ein aufschlussreiches Erlebnis.
Dieses Mal verspricht das Erlebnis jedoch noch spannender zu werden als sonst, da das Ensemble international ist, von seinem Gründer geleitet wird und der weltberühmte Geiger unseres Landes, Barnabás Kelemen, als Solist auftritt.
Das Konzert von Teodor Currentzis und dem Utopia Orchestra verspricht viel, aber wenn wir dem Programm zwei außergewöhnliche Werke des romantischen Konzert- und Symphonierepertoires hinzufügen, müssen wir zugeben, dass dies ein Abend ist, den man sich nicht entgehen lassen sollte“, heißt es in der Empfehlung der Müpa Budapest.
Das Konzert am 17. November wird bekannte Melodien erklingen lassen, darunter Brahms‘ Violinkonzert in D-Dur mit Barnabás Kelemen, gefolgt von einem wirklich großartigen Werk, dem von Tschaikowsky Symphonie Nr. 5 reich an Leidenschaft und Emotionen.
Tatsache
Barnabás Kelemen (1978) ist ein ungarischer Geiger, Kammermusiker und Professor. Er ist Gründer und künstlerischer Leiter der Festival Academy Budapest und Mitbegründer des Kelemen Quartetts. Seine Arbeit wurde mit höchsten beruflichen und staatlichen Auszeichnungen gewürdigt: Er wurde mit dem Liszt-, dem Bartók-Pásztory- und dem Kossuth-Preis sowie mit dem Prima und den in London ansässigen Gramophone Awards ausgezeichnet und ist Träger des Ritterkreuzes des Verdienstordens der Russischen Föderation Republik Ungarn.
Der in Athen geborene griechische Dirigent Teodor Currentzis wurde in den letzten Jahren als einer der Draufgänger der klassischen Musik gefeiert. Sein extravagantes Auftreten erregte Aufsehen, ebenso wie die Tatsache, dass er sein Orchester entgegen der Tradition nicht vom Podium aus dirigierte. Auch sein Werdegang war nicht unkonventionell: Er spielte zunächst Klavier, dann Geige und nahm später Kompositionsunterricht. Er studierte Dirigieren an der St. Petersburger Konservatorium In den 1990ern. Nach seinen Einsätzen in Russland wurde er gebeten, das Südwestfunk-Sinfonieorchester (SWF) in Deutschland zu dirigieren. Er gründete sein eigenes Ensemble, das Utopia Orchestra, eine unabhängige Einrichtung mit dem Ziel, außergewöhnliche Talente aus der ganzen Welt zusammenzubringen.
Tickets für das Budapester Konzert gibt es hier.
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