Ungarische Einwanderungsmethoden in der Dominikanischen Republik: Wie effektiv sind sie?
Ungarn und die Dominikanische Republik haben angesichts des „heuchlerischen internationalen Drucks“ ein BĂĽndnis geschlossen, um ihre BĂĽrger vor den Gefahren illegaler Migration zu schĂĽtzen, sagte der AuĂźenminister am Donnerstag in Santo Domingo.
„Während der internationale liberale Mainstream sagt, dass Migration gut ist und nur positive Auswirkungen hat, wissen wir, die wir direkt vor den Herausforderungen stehen, dass Migration eher eine Gefahr als eine Chance darstellt und ernsthafte Auswirkungen auf die nationale Sicherheit haben könnte“, zitierte das AuĂźenministerium PĂ©ter SzijjártĂł.
Migration birgt Sicherheitsrisiken wie „eine Zunahme der Bedrohung durch den Terrorismus, die Ausbreitung der organisierten Kriminalität, eine Ausbreitung des Drogenhandels oder, wie in Westeuropa zu beobachten ist, die Entstehung von Parallelgesellschaften“, sagte SzijjártĂł und forderte eine internationale Zusammenarbeit seitens „Länder, die direkt mit den dramatischen Auswirkungen illegaler Migration konfrontiert sind“.
„Menschenrecht ist es, dass jedem ein friedliches und sicheres Leben in seinem eigenen Land garantiert wird“, sagte er.
„Niemand kann Ungarn oder der Dominikanischen Republik ihr souveränes Recht entziehen, zu bestimmen, wem sie die Erlaubnis zum GrenzĂĽbertritt erteilen möchten“, sagte er.
Weder Ungarn noch die Dominikanische Republik unterstĂĽtzen den globalen Migrationspakt der Vereinten Nationen, bemerkte SzijjártĂł und fĂĽgte hinzu, dass die ungarische Regierung einen Zaun zum Schutz ihrer sĂĽdlichen Grenzen errichtet hat, während die Dominikanische Republik „entlang ihrer Grenze eine Mauer baut“. „Grenzverletzungen gelten als Angriffe auf unsere Souveränität“, sagte SzijjártĂł.
„Wir sagen gemeinsam, dass das nationale Interesse an erster Stelle steht und jeder unsere Souveränität respektieren muss; dass die Migration nicht gesteuert, sondern eingedämmt werden sollte, und dass jeder, der versucht, uns das Gegenteil aufzuzwingen, unseren nationalen Interessen zuwiderläuft“, sagte der Minister.
SzijjártĂł bemerkte, dass er der erste ungarische AuĂźenminister war, der die Dominikanische Republik besucht hat und nannte seinen Besuch „von diplomatischer historischer Bedeutung“. „In diesem Jahr feiern wir den 40. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen, daher ist es an der Zeit, unsere Beziehungen auf eine höhere Ebene zu heben“, sagte er. Während der Gespräche unterzeichneten SzijjártĂł und seine dominikanischen Partner sechs Vereinbarungen.
Der Handelsumsatz mit der Dominikanischen Republik hat sich in den letzten zehn Jahren um das 9,5-fache erhöht, was „eine hervorragende Grundlage fĂĽr die Weiterentwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit“ sei, sagte er und fĂĽgte hinzu, dass eines der neuen Abkommen genau auf diesen Zweck ausgelegt sei.
Die anderen Vereinbarungen zielen auf die Einführung ungarischer Wassermanagementtechnologien in der Dominikanischen Republik, die Einrichtung eines politischen Konsultationsmechanismus, die Aufhebung der Visumpflicht für Inhaber von Diplomaten- und Dienstpässen, eine gemeinsame diplomatische Ausbildung sowie die Bereitstellung von fünf Universitätsstipendien für studierende dominikanische Studenten in Ungarn, sagte Szijjártó.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem Amtskollegen Roberto Alvarez sagte der ungarische Außenminister, die Welt sei in den letzten fünf Jahren mit drei schweren Krisen konfrontiert gewesen, und obwohl zwischen den beiden Ländern 8.000 Kilometer liegen, stehen beide Länder vor ernsthaften Herausforderungen in Form von Massenkriminalität und Migration.
„Ich freue mich darauf, den Minister in Budapest zu begrĂĽĂźen, und da wir uns heute darauf geeinigt haben … wird er kein Visum mehr benötigen“, sagte SzijjártĂł und fĂĽgte hinzu, dass Diplomaten in Budapest ausgebildet werden, „und wir erwarten auch den ersten dominikanischen Stipendiaten“, die im September an ungarischen Universitäten studieren werden.
