Über 600 Menschen wurden im April in Haiti getötet.
Über 600 Menschen bei Gewalttaten in Haiti im April getötet
Die Vereinten Nationen haben in einer Erklärung des Hochkommissars für Menschenrechte bekannt gegeben, dass im April viele Menschen bei Gewalttaten in verschiedenen Stadtteilen der Hauptstadt Port-au-Prince getötet wurden.
Die UN betonte die dringende Notwendigkeit, eine Unterstützungstruppe in das Land zu schicken, und gab bekannt, dass im April allein mehr als 600 Menschen bei Gewalttaten ums Leben kamen.
Die UN erklärte, dass seit Jahresbeginn 846 Menschen in Haiti getötet wurden, 395 Menschen entführt und 395 Menschen verletzt wurden.
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte Volker Türk betonte, dass eine „endgültige und dringende“ internationale Intervention in Haiti unerlässlich sei und sagte: „Es gibt einen endlosen Kreislauf von Gewalt in Haiti“.
In Haiti, das als das ärmste Land in der Region bekannt ist, werden Sicherheit, Politik sowie soziale und Gesundheitsdienste in vielen Teilen des Landes von Gangs kontrolliert.
Tausende von Menschen mussten aufgrund von Entführungen, Raubüberfällen, Erpressungen, Bestechungsgeldern und Bandenkämpfen ihr Zuhause verlassen.
Es ist bekannt, dass die Strafverfolgungsbehörden des Staates nicht ausreichend sind, um die Gewalt, die von Gangs verursacht wird, zu kontrollieren.
Die soziale Unruhe in Haiti wurde durch die Ermordung des Präsidenten Jovenel Moise im Juli 2021, das Erdbeben mit einer Stärke von 7,2, bei dem im August desselben Jahres mehr als 2.200 Menschen getötet und Zehntausende von Häusern zerstört wurden, Inflation, Cholera-Fälle, Entführungen und zunehmende Gewalt erheblich vertieft.
Im Land, in dem die Inflation in den letzten Jahren ihr höchstes Niveau erreicht hat, sind 40 Prozent der Bevölkerung auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen, während chronische Bandenkonflikte zum Tod von Hunderten von Menschen und zur Vertreibung von Tausenden geführt haben.
