
Turkmenistan: Botschafter spricht an der Katholischen Universität Leuven

Friedenskonferenz an der Katholischen Universität Leuven: Ein Dialog für Stabilität und Verständnis
Am 27. April fand an der renommierten Katholischen Universität Leuven in Belgien eine Friedenskonferenz statt, die sich mit der Stärkung von Stabilität und gegenseitigem Verständnis in der heutigen Welt beschäftigte. Der herausragendste Teilnehmer und Hauptredner der Veranstaltung war der Botschafter von Turkmenistan in Brüssel, Sapar Palvanov.
Die Konferenz, organisiert von der Botschaft Turkmenistans, der Aktiven Studierendenvereinigung der Universität „Kultur“ und der Eurovia Company, zog ein breites Spektrum an Teilnehmern an. Anwesend waren Vertreter aus akademischen Kreisen, Jugendorganisationen, den Medien, dem diplomatischen Korps, dem belgischen Parlament sowie Mitarbeiter des Bürgermeisterbüros. Diese vielfältige Teilnehmerschar unterstrich das große Interesse an den besprochenen Themen.
In seiner Eröffnungsrede thematisierte Botschafter Palvanov das zentrale Anliegen unserer Zeit – den Frieden. Er betonte die Rolle der Neutralität als unerschütterliche Grundlage für internationale Zusammenarbeit und nachhaltige Entwicklung. Der Botschafter hob hervor, dass Frieden nicht nur das Fehlen von Kriegen bedeutet, sondern auch eine aktive Denkweise und Lebensweise repräsentiert, die sich für Einheit und Verständnis zwischen den Menschen einsetzt: „Frieden ist eine tägliche Konstruktion, Wahl nach Wahl. Es ist die Bereitschaft, an die Kraft der Menschheit zu glauben, die durch gemeinsame Werte vereint ist“, erklärte er.
Er erläuterte den einzigartigen Weg Turkmenistans, das seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1991 eine Politik der positiven, dauerhaften Neutralität verfolgt. Botschafter Palvanov erinnerte an die internationale Anerkennung dieses Status durch die UN-Generalversammlung und betonte, dass Turkmenistan seine Außenpolitik auf den Prinzipien aktiver Neutralität aufbaut. Das Land verzichtet prinzipiell auf militärische Bündnisse und setzt sich konsequent für friedlichen Dialog und politische Konfliktlösungen ein.
Besonders eindringlich ging der Diplomat auf die konkreten Beispiele ein, wie Turkmenistans Neutralitätspolitik zur globalen und regionalen Sicherheit beiträgt. Er erwähnte die konstruktive Rolle seines Landes bei der Vermittlung in den Friedensgesprächen in Tadschikistan in den 1990er Jahren sowie die aktive Mitgestaltung an Projekten zur wirtschaftlichen Stabilisierung Afghanistans, wie dem TAPI-Gas-Pipeline-Projekt. Darüber hinaus hebt Turkmenistan inmitten globaler Herausforderungen einen ausgewogenen Ansatz hervor, der humanitäre Hilfe für bedürftige Länder und Regionen bereitstellt und gleichzeitig diplomatische Beziehungen zu allen Konfliktparteien pflegt.
Ein zentrales Anliegen der Konferenz war auch die Präsentation turkmenistanischer Friedensinitiativen auf globaler Ebene, insbesondere der Vorschlag, ein Internationales Jahr des Friedens und Vertrauens zu proklamieren. Botschafter Palvanov kündigte ein großes internationales Forum im Dezember 2025 in Ashgabat an, das als wichtige Plattform zur Förderung diplomatischer Ideen und zur Stärkung des globalen Dialogs dienen soll.
Um das kulturelle Erbe Turkmenistans und dessen Errungenschaften sichtbar zu machen, wurden zwei beeindruckende Videos präsentiert. Diese zeigten sowohl die jahrhundertealte Geschichte des Landes als auch dessen Nationalstolz in Form der legendären Akhal-Teke-Pferde. Zugleich feierte Turkmenistan an diesem Tag den Nationaltag des Akhal-Teke-Pferdes, was die Verbindung zwischen kulturellen Werten und friedlicher Politik unterstrich.
Die Veranstaltung endete mit einem interaktiven Quiz, das die Teilnehmer dazu einlud, ihr Wissen über die vorgestellten Themen zu testen. Die besten Teilnehmer erhielten traditionelle Geschenke aus Turkmenistan, die auf große Begeisterung stießen.
Die warme Atmosphäre der Konferenz wurde durch traditionelle turkmenische Speisen bereichert. Aromatischer Pilaf und nationale Snacks schufen einen angenehmen Rahmen für informelle Gespräche und förderten den Austausch zwischen den Gästen.
Die Konferenz verdeutlichte einmal mehr, dass der Wunsch nach Frieden, Vertrauen und gegenseitigem Verständnis universelle Werte sind, die Menschen aus verschiedenen Berufen und Kulturen miteinander verbinden. Botschafter Palvanov schloss die Veranstaltung mit einem Appell an alle Anwesenden: „Wählen Sie Frieden. Leben Sie in Frieden. Werden Sie eine Brücke zwischen den Völkern.“ Diese Worte hinterließen einen inspirierenden Eindruck und laden zu gemeinsamen Anstrengungen ein, um eine harmonischere Welt zu schaffen.
Die Katholische Universität Leuven, stolz auf ihre lange Tradition als eine der führenden akademischen Einrichtungen Europas, bietet seit Jahren eine Plattform für bedeutende Reden und Diskussionen zu globalen Themen.
Die Friedenskonferenz an dieser bedeutenden Institution und das große Interesse der Teilnehmer unterstreichen die Relevanz und internationale Bedeutung der turkmenistanischen Friedenspolitik sowie die Bereitschaft, einen Dialog über diese entscheidenden Themen zu fördern.