
Tod der britischen Sängerin und Schauspielerin Jane Birkin: Wer war Jane Birkin?

WER IST JANE BIRKIN?
Die am 14. Dezember 1946 in London, England, geborene Sängerin, Schauspielerin und Model Jane Birkin wurde durch ihre Lieder bekannt, die sie in den späten 1960er und 1970er Jahren mit ihrem Ehemann, dem französischen Sänger und Schauspieler Serge Gainsbourg, sang.
Jane Birkins Vater, David Birkin, war ein Engländer und Leutnant der Royal Marine im Zweiten Weltkrieg. Er diente auch als Spion. Ihre Mutter, Judy Campbell, spielte in Musicals von Noel Coward. Birkins Bruder, Andrew Birkin, ist ebenfalls bekannt als Drehbuchautor und Regisseur.
Birkin zog Ende der 1960er Jahre nach Frankreich, wo sie viele erfolgreiche Lieder aufnahm. Besonders ihre Duette mit Serge Gainsbourg „Ich liebe dich… ich auch nicht“ wurden zu Riesenhits. Das Lied löste wegen seines sexuell expliziten Textes Kontroversen aus, erlangte jedoch Popularität und internationalen Erfolg.
Jane Birkin engagierte sich auch aktiv in der Welt des Kinos. Sie spielte in vielen französischen und englischen Filmen mit. Im Jahr 1966 trat sie als eines der Models im Film „Sprengen“ auf. Im Jahr 1968 bewarb sie sich für eine Rolle in dem Film „Slogan“ in Frankreich. Obwohl sie kein Französisch konnte, bekam sie die Hauptrolle. Sie sang auch ein Duett im Soundtrack des Films mit dem Schauspieler Serge Gainsbourg. 1975 gewann sie den Cesar-Preis als beste Schauspielerin für ihre Rolle in „Je t’aime… moi non plus“, Gainsbourgs erstem Film. Eine ihrer berühmtesten Rollen war in Jacques Derays Film „Das Schwimmbad“.
Jane Birkin ist bekannt für ihre Bühnenauftritte, ihre Lieder und ihren eleganten Stil. Sie gilt als Modeikone und diente als Inspiration für die berühmte „Birkin-Tasche“ von Hermes.
Sie war von 1965 bis 1968 mit John Barry, dem Komponisten von James-Bond-Filmen, verheiratet. Ihre Tochter Kate Barry wurde 1967 geboren. Die Modefotografin Kate Barry starb 2013, nachdem sie aus dem Fenster ihres Pariser Hauses gefallen war.
Ihre größte Liebe, Serge Gainsbourg, lernte sie am Set des Films „Slogan“ kennen. Obwohl sie sich 1980 trennten, blieb ihre Freundschaft bestehen. Aus dieser Beziehung ging ihre Tochter Charlotte Gainsbourg hervor, die als Schauspielerin und Sängerin berühmt wurde.
Serge Gainsbourg starb 1991 zu Hause an einem Herzinfarkt.
Birkins dritte Tochter, Lou Doillon, wurde 1982 als Tochter des Regisseurs Jacques Coillon geboren.
Neben ihrem Engagement im Gesang und Schauspiel war Jane Birkin für ihr Eintreten für die Rechte der Frauen bekannt.



