Südafrikanische Delegation: Israels Verteidigung vor dem ICJ nicht überzeugend
Südafrika fordert im Völkermordverfahren gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof Maßnahmen
Der südafrikanische Delegierte Dangor äußerte sich zu den Anschuldigungen gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag. Israel habe laut Dangor nicht auf die Vorwürfe Südafrikas reagiert. Die Erklärungen Israels seien lediglich Rhetorik und Teil der Meinungsfreiheit. Die Verteidigung des israelischen Rechtsteams sei nicht überzeugend gewesen. Daher glauben sie, dass die Richter bald die richtige Entscheidung treffen werden.
Die südafrikanische Justizministeriumssprecher Chrispin Phiri äußerte sich ähnlich. Die Verteidigung des israelischen Rechtsteams widerspreche nicht den Fakten, die von Südafrika vorgelegt wurden. Daher erwarten sie, dass das Gericht entsprechend der Dringlichkeit handeln wird.
Die Anhörungen zu dem Fall, den die Republik Südafrika vor dem IGH eingereicht hat, begannen gestern. Südafrika beschuldigt Israel, mit seinen Handlungen im Gazastreifen gegen die Völkermordkonvention verstoßen zu haben. Anhörungen zur Frage der vorläufigen Maßnahmen wurden ebenfalls eingeleitet.
Die Vertreter Südafrikas warfen Israel vor, mit seinen bewussten Handlungen gegen die Palästinenser im Gazastreifen seinen Völkermordwillen bewiesen zu haben. Die südafrikanische Delegation wurde vom Justizminister Ronald Lamola geleitet.
Der Präsident der Republik Südafrika, Cyril Ramaphosa, äußerte sich zufrieden über die Anhörungen. Er betonte, wie stolz er darauf sei, dass Ronald Lamola vor Gericht die Sache Südafrikas vertrete. Der IGH fungiert als das UN-Gericht zur Lösung von Problemen, die UN-Vereinbarungen und internationale Abkommen betreffen.
