
Sudan bricht diplomatische Beziehungen zu VAE wegen Unterstützung von Rebellen

Sudan senkt diplomatische Beziehungen zu den VAE: Vorwürfe der Aggression und Unterstützung von Rebellen
Am 6. Mai 2023 gab der Sudan bekannt, die diplomatischen Beziehungen zu den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) abzubrechen. Dieser Schritt wurde von der sudanesischen Regierung als Reaktion auf die angebliche Unterstützung der paramilitärischen Gruppe der schnellen Unterstützungskräfte (RSF) durch die VAE motiviert. Laut Anadolu Agency wurde die Botschaft von Abu Dhabi bei dieser Gelegenheit erinnert.
In einer Erklärung erklärte der Sicherheits- und Verteidigungsrat des Sudan die VAE zum „Angreiferstaat“. Er machte Sicht auf die anhaltende Aggression aufmerksam, die die VAE seit über zwei Jahren gegen die Souveränität des Sudan, dessen territoriale Integrität und die Sicherheit seiner Bürger ausgeübt haben.
Zusätzlich zu diesen diplomatischen Spannungen hat der Sudan einen Fall gegen die VAE beim Internationalen Gerichtshof (ICJ) eingereicht. In diesem Verfahren wirft der Sudan den VAE Komplizenschaft beim Völkermord in der Region West-Darfur vor. Sowohl das Gericht als auch die VAE haben die Vorwürfe zurückgewiesen.
Die schnellen Unterstützungskräfte, die ursprünglich als paramilitärische Einheit unter der Kontrolle der sudanesischen Regierung agierten, entwickelten sich im Jahr 2023 zu einer rebellierenden Fraktion. Am 15. April 2025 kündigten die RSF die Gründung einer parallelen Verwaltung an, die sie als „Friedens- und Solidaritätsregierung“ bezeichneten, um die von ihnen kontrollierten Gebiete zu verwalten.
Die Entwicklungen im Sudan und die angespannten Beziehungen zu den VAE werfen Fragen zur Stabilität der Region auf und erfordern weitergehende internationale Aufmerksamkeit und diplomatische Bemühungen.