
Strom- und Gasausfälle behindern Geschäftswachstum in Taschkent – Zentralbank

Die wirtschaftliche Lage in Taschkent – Unternehmen klagen über steigende Kraftstoffpreise und Stromausfälle
Die Stimmung unter den Unternehmen in Taschkent verschlechterte sich Ende 2024, wie aus dem Bericht der Geschäftsstimmung der Zentralbank hervorgeht. Beschwerden über die Steuerverwaltung, steigende Kraftstoffpreise, wirtschaftliche Unsicherheiten und häufige Gas- und Stromausfälle nahmen in dieser Zeit zu.
Im Zeitraum von Oktober bis Dezember des letzten Jahres berichteten 53% der befragten Unternehmen von einer Verbesserung des Geschäftsumfelds in ihren Bereichen, im Vergleich zu 57% im vorherigen Quartal. Positive Faktoren waren hierbei vor allem Verbesserungen im Bereich der Bankdienstleistungen und erweiterte Kreditmöglichkeiten. Auch die Erlangung von Lizenzen und Genehmigungen sowie Veränderungen im Wettbewerbsumfeld trugen zu einem besseren Geschäftsklima bei.
Die Probleme mit Zollzöllen und -beschränkungen, der Steuerverwaltung, Monopolisierung, der Straßeninfrastruktur sowie dem Gas- und Stromversorgungssystem haben sich jedoch nicht wesentlich verbessert.
In Taschkent ging der Prozentsatz der Unternehmen, die von einer verbesserten Geschäftsleistung berichteten, auf 52% zurück. Während sich im Bereich Fertigung, Bau, Bildung und öffentliche Versorgungsunternehmen Verbesserungen zeigten, wurden Rückgänge in den Bereichen Lieferketten, Landwirtschaft, Handel und Finanzen festgestellt.
Auch die Situation mit der Gas- und Stromversorgung hat sich leicht verschlechtert, während der Kraftstoff- und Energieverbrauch im Vergleich zum Vorquartal zunahm und die Produktionsvolumen leicht zurückgingen.
Ein weiteres Problem, mit dem Unternehmen konfrontiert sind, sind steigende Mietkosten und ein Mangel an Betriebskapital und Nachfrage. Beschwerden über Schwierigkeiten mit der Steuerverwaltung, steigende Kraftstoffkosten und wirtschaftliche Unsicherheiten haben zugenommen.
Für das nächste Quartal erwarten 56% der Unternehmen eine Verbesserung der wirtschaftlichen und geschäftlichen Bedingungen, während 33% keine Veränderungen erwarten und 13% eine Verschlechterung der Stimmung prognostizieren.