Kasachstan

Stärkung der Beziehungen: Senator Bolgert lobt deutsch-kasachische Gemeinschaft

Astana – Evgeny Bolgert, Mitglied des kasachischen Senats und Vorsitzender des Wiedergeburtsverbandes der Deutschen in Kasachstan, diskutierte im Anschluss an die jüngste Veranstaltung in einem Interview mit der Astana Times die Rolle der deutschen Gemeinschaft bei der Erhaltung und Stärkung der kasachisch-deutschen Beziehungen.

Bolgert betonte, dass zwischen Kasachstan und Deutschland in den letzten Jahren eine verstärkte Zusammenarbeit sowohl auf politischer als auch auf wirtschaftlicher Ebene stattgefunden habe. Das Jahr 2023 des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier besuchen nach Kasachstan und anschließend Treffen zwischen Führungskräften haben diese Bindungen gestärkt. Beim jüngsten Besuch von Bundeskanzler Scholz diente Kasachstan auch als Plattform für den Deutschland-Zentralasien-Gipfel und unterstrich damit die strategische Bedeutung des Landes in der Region.

Bolgert wies darauf hin, dass zu den Hauptsektoren der bilateralen Zusammenarbeit erneuerbare Energien und Logistikinfrastruktur gehören.

„Kasachstan ist für Deutschland in verschiedenen Bereichen von strategischer Bedeutung, einschließlich der Politik und der Wirtschaftsbeziehungen, mit einem Schwerpunkt auf Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien. Beide Länder profitieren von der Entwicklung der Transport- und Logistikinfrastruktur, da Kasachstan ein wichtiger Teil der Transkaspischen Internationalen Transportroute oder des sogenannten Mittleren Korridors ist, der die Europäische Union und China verbindet“, sagte Bolgert.

Darüber hinaus verwies Bolgert auf bestehende Projekte in der Ölversorgung und Landwirtschaft sowie auf Pläne zur Vertiefung der Rohstoffkooperation und auf Projekte in den Bereichen nachhaltige Produktion, Transport und Bildung.

Bildungskooperation

Eine wichtige Entwicklung im Kultur- und Bildungsbereich ist die Eröffnung einer kasachisch-deutschen Schule in Astana. Während des Besuchs von Scholz wurde ein Memorandum unterzeichnet, das den offiziellen Start des Projekts markierte. Auf die Frage, welche Maßnahmen seit der Unterzeichnung des Memorandums ergriffen wurden, antwortete Bolgert, dass die Schule voraussichtlich im nächsten Herbst betriebsbereit sein werde.

Die Schule wird den Schülern Doppelzertifikate – Kasachisch und Deutsch – anbieten, die ihnen den Zugang zu führenden Universitäten in Deutschland ohne zusätzliche Prüfungen ermöglichen.

„Absolventen können sich direkt an deutschen Hochschulen bewerben, die denen aus Deutschland gleichgestellt sind“, sagte Bolgert und betonte die Bedeutung des Projekts für die Stärkung der Bildungsbeziehungen zwischen beiden Nationen.

Bolgert hob auch einige andere Projekte im Bildungsbereich hervor.

„Die Zusammenarbeit zwischen Kasachstan und Deutschland schreitet erheblich voran, insbesondere durch mehrere kasachisch-deutsche Institute in Almaty und Aktau, die in Partnerschaft mit deutschen Universitäten duale Studiengänge anbieten“, sagte er.

Mit einem Schwerpunkt auf grünen Technologien und erneuerbaren Energien wird das Kasachisch-Deutsche Institut für Wissenschaft und Technologie als Ausbildungszentrum für Fachkräfte dienen, die für Großprojekte wie die Produktion von grünem Wasserstoff in der Region Mangystau benötigt werden. Bolgert stellte fest, dass das deutsche duale Lernsystem zu 60 % auf praktischer Erfahrung und zu 40 % auf Theorie basiert.

„Die Produktion von grünem Wasserstoff Projekt im Mangystau Die Region benötigt qualifizierte Fachkräfte für erneuerbare Energien, innovative Technologien und Ingenieurwesen. Dieses Projekt ist in seiner Größenordnung beispiellos und soll ein Eckpfeiler für die Entwicklung der Region und Kasachstans werden“, sagte Bolgert.

Wirtschaftliche Zusammenarbeit: Grüne Wirtschaft und Landwirtschaft

Beide Seiten betonten beim kasachisch-deutschen Wirtschaftsforum das Potenzial der Zusammenarbeit in der grünen Wirtschaft und Landwirtschaft. Bolgert wies darauf hin, dass Kasachstan reich an Seltenerdmetallen sei, die für die innovativen Industrien Deutschlands unerlässlich seien.

„Diese Zusammenarbeit geht über den reinen Rohstoffexport hinaus. Dabei geht es um gemeinsame Projekte, die sich auf die Tiefenverarbeitung von Rohstoffen innerhalb Kasachstans und den anschließenden Export der Fertigprodukte nach Deutschland konzentrieren“, sagte Bolgert.

Er fügte hinzu, dass auch der Landmaschinensektor eine wachsende Chance biete.

„Mehrere große Landmaschinenhersteller, darunter ein deutscher Weltmarktführer, haben die Produktion in Kasachstan lokalisiert. In Petropawlowsk im Norden Kasachstans wurde eine Fabrik errichtet, und dieses Projekt wird ausgeweitet“, sagte Bolgert. „Diese Entwicklungen wirken sich positiv auf den Industriesektor aus, da immer mehr deutsche Unternehmen in Kasachstan investieren.“

Bolgert wies auch darauf hin, dass die Deutsche Bank und das Eisenbahnunternehmen Kasachstan Temir Zholy (KTZ) im Transport- und Logistiksektor Vereinbarungen mit anderen privaten Eisenbahnunternehmen getroffen haben, um den Güterverkehr auf der Schiene zu verbessern.

Bolgert fügte hinzu, dass auch die kasachische nationale Managementholding Baiterek und große deutsche Finanzinstitute wie Euler Hermes und KfW Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet hätten.

„Diese Institutionen finanzieren deutsche Unternehmen im Ausland und ihre Bereitschaft, Projekte in Kasachstan zu unterstützen, bedeutet Vertrauen in das Land als Standort für deutsche Investitionen“, sagte Bolgert.

Kulturelle und humanitäre Zusammenarbeit: Die Rolle der deutschen Gemeinschaft in Kasachstan

Bolgert betonte die Rolle der deutschstämmigen Gemeinschaft Kasachstans bei der Stärkung der kulturellen und humanitären Beziehungen zwischen den beiden Ländern.

„Der deutsche Bundeskanzler betonte die Gemeinschaft als ‚lebende Brücke‘ zwischen Kasachstan und Deutschland“, bemerkte er und verwies auf die starken Bindungen zwischen Volksdeutschen in Kasachstan und den nach Deutschland ausgewanderten Menschen.

„Diese Beziehungen sind nicht nur familiär und freundschaftlich, sondern haben sich auch zu Geschäftsbeziehungen entwickelt und spielen eine entscheidende Rolle in der humanitären und kulturellen Zusammenarbeit. Die große ethnische deutsche Gemeinschaft in Kasachstan hat zu herzlichen, engen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Nationen beigetragen“, fügte er hinzu.

In Kasachstan leben mehr als 226.000 Volksdeutsche, rund eine Million deutsche Aussiedler aus Kasachstan leben mittlerweile in Deutschland. Die kasachische Regierung unterstützt seit langem die kulturelle Identität ihrer deutschen Gemeinschaft und sorgt dafür, dass diese ihre Traditionen, Sprache und ihr Erbe bewahren können. Die Bundesregierung hat diese Bemühungen erwidert. Kulturelle Austauschprogramme, darunter Studentenaustausche und kreative Kooperationen, festigen diese Bindung zusätzlich.

„Diese Zusammenarbeit trägt dazu bei, die humanitären Beziehungen aufrechtzuerhalten und zu stärken“, sagte Bolgert.

Die integrative Politik Kasachstans hat Chancengleichheit für alle ethnischen Gruppen geschaffen, einschließlich der bedeutenden deutschen Diaspora. Die Beiträge der Gemeinschaft in Kasachstan und unter den nach Deutschland ausgewanderten Menschen fördern weiterhin das gegenseitige Verständnis und die Zusammenarbeit.

Abschließend betonte Bolgert das gegenseitige Engagement der Staats- und Regierungschefs beider Länder, diese kulturellen Beziehungen zu bewahren und voranzutreiben, und nannte sie eine wesentliche Säule ihrer umfassenderen bilateralen Beziehungen.

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