
Spannungen zwischen CHP und DEVA in Beziehungen

Geheimes Treffen zwischen Kılıçdaroğlu und Bezirksleitern sorgt für Aufsehen in der Politik
MEHTAP GÖKDEMIR/ANKARA – İdris Şahin, der stellvertretende Vorsitzende der DEVA-Partei und Parteisprecher, erklärte in einem Gespräch mit Milliyet, dass die amtierenden Bezirksleiter ein Treffen mit Kılıçdaroğlu hatten, ohne dass die CHP davon wusste oder die DEVA-Partei darüber informiert wurde. Şahin nannte das Treffen „heimlich“ und beklagte, dass es nicht ethisch sei.
Şahin betonte, dass er und die anderen Mitglieder der DEVA-Partei es nicht richtig fanden, dass ein geheimes Treffen auf Vorsitzendenebene mit den amtierenden Bezirksleitern stattfand. Allerdings seien sie nicht in der Lage, öffentlich dagegen anzukämpfen. Über die sozialen Medien erfuhren sie zunächst von diesem Treffen, dem Şahin keinen Glauben schenkte. Die Reaktion von Ali Babacan, dem Vorsitzenden der DEVA-Partei, drückte er folgendermaßen aus: „Der Vorsitzende konnte es nicht glauben, er sagte: ‚Es ist nicht möglich, es ist nicht möglich‘.“ Şahin zeigte sich enttäuscht darüber, dass die Möglichkeit eines Treffens mit Kılıçdaroğlu tatsächlich wahr geworden ist.
Laut Şahin erfuhren sie am Dienstagabend von diesem Treffen. Halis Kahriman, der von seinem Posten als Vorsitzender des Gründungsbezirks Esenyurt zurücktrat und seine DEVA-Mitgliedschaft aufkündigte, erklärte gegenüber Milliyet zu diesem Treffen: „Es gab keine Geheimhaltung. Auch Herr Babacan wusste von diesem Treffen. Wir sind zusammen mit 13 befreundeten Bezirkspräsidenten und 500 Vorstandsmitgliedern zurückgetreten. Die DEVA-Partei hat ihre eigenen Werte und Gründungsphilosophie aufgegeben.“
Dieses geheime Treffen zwischen Kılıçdaroğlu und den Bezirksleitern hat in der Politik für Aufsehen gesorgt und wird kontrovers diskutiert. Die DEVA-Partei steht vor einer internen Herausforderung und muss mit den Konsequenzen dieser Enthüllung umgehen.