S&P bestätigt Ungarns wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit und Wachstumspotenzial
Standard and Poor’s empfiehlt weiterhin Investitionen in Ungarn
Standard and Poor’s hat bestätigt, dass es Ungarn weiterhin für Investitionen empfiehlt, da die drei großen Ratingagenturen alle ein hohes Maß an Vertrauen in das Land zeigen. Laut der ungarischen Zeitung „Ungarische Nation“ basiert dies auf der Stabilität und Krisenresistenz der Wirtschaft. Die ungarische Wirtschaft wächst über dem EU-Durchschnitt und übertrifft unter anderem die belgische, französische, italienische, niederländische, rumänische, lettische und deutsche Wirtschaft, betonte das Ministerium für Volkswirtschaft.
S&P Global Ratings bestätigte sein BBB-Minus/A-3-Investment-Grade-Rating für ungarische Staatsanleihen in Fremd- und Landeswährung mit langen und kurzen Laufzeiten. Die internationale Ratingagentur behielt ihren stabilen Ausblick bei und bestätigte das Rating. Ungarns Rating wird auch von den beiden anderen globalen Ratingagenturen Fitch Ratings und Moody’s in der Investment-Grade-Kategorie gehalten, liegt jedoch eine Stufe über dem Rating von S&P.
Das Ministerium betonte, dass die ungarische Wirtschaft trotz schwieriger Zeiten positive Anzeichen für eine Erholung zeigt. Im August stiegen die Einzelhandelsumsätze gegenüber dem Vorjahr um mehr als 4 Prozent, was über dem erwarteten BIP-Wachstum von 1,5 Prozent für dieses Jahr liegt.
Insbesondere der Tourismus boomt, mit einem Anstieg der Übernachtungen in den ersten acht Monaten des Jahres um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies deutet auf einen Zuwachs im Konsumverhalten und eine Erholung der Binnenwirtschaft hin.
Das Ministerium für Volkswirtschaft nannte drei Faktoren, die zur Erholung der heimischen Wirtschaft beitragen: hohe Beschäftigungszahlen, dynamisch steigende Reallöhne und niedrige Inflation. Die Regierung hat einen neuen wirtschaftspolitischen Aktionsplan mit 21 Maßnahmen erarbeitet, um das Wirtschaftswachstum zu fördern und die Kaufkraft der Löhne zu steigern.
Das Ministerium strebt ein Wirtschaftswachstum von 3 bis 6 Prozent an und betont die Bedeutung wirtschaftlicher Neutralität für diese Ziele. Der Aktionsplan soll nicht nur das Wachstum stärken, sondern auch die Wirtschaft inklusiver gestalten, indem er Maßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaft für eine breite Bevölkerungsschicht bietet.
Insgesamt zeigen die Entwicklungen in Ungarn eine positive Richtung für die Wirtschaft und bieten Hoffnung auf eine anhaltende Erholung und Wachstum in den kommenden Jahren.