
Russland verurteilt die Nahostpolitik der USA

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hat sich bei ihrer wöchentlichen Pressekonferenz in Moskau zu aktuellen Themen geäußert.
Auf die Frage nach dem Besuch des US-Außenministers Antony Blinken im Nahen Osten, einschließlich Israel, antwortete Sacharowa, dass ein dringender Waffenstillstand im Gazastreifen vereinbart und humanitäre Hilfe geleistet werden muss. Sie betonte, dass ein langfristiger Frieden nur möglich sei, wenn der politische Horizont für die Lösung des Nahostproblems klar definiert sei.
Sacharowa kritisierte die USA für ihr Vorgehen im Nahen Osten und forderte die Wiederaufnahme des politischen Dialogs zwischen Palästinensern und Israelis. Sie betonte die Notwendigkeit eines unabhängigen palästinensischen Staates mit Ostjerusalem als Hauptstadt, der in Frieden und Sicherheit mit Israel leben soll.
In Bezug auf Solidaritätsdemonstrationen zur Unterstützung Palästinas an US-Universitäten äußerte sich Sacharowa besorgt über die harte Reaktion der Sicherheitskräfte auf die Demonstranten und betonte die Wichtigkeit der Achtung der Menschenrechte in den USA.
Zudem reagierte Sacharowa auf Äußerungen des britischen Außenministers David Cameron, der das Recht der Ukraine verteidigte, Ziele auf russischem Territorium anzugreifen. Sie bezeichnete dies als offenes Eingeständnis, dass der Westen einen Krieg gegen Russland führe und forderte ernsthafte Vorschläge zur Lösung der Ukraine-Krise auf Basis von Fakten und unter Berücksichtigung russischer Interessen.
Sacharowas Äußerungen verdeutlichen die russische Position zu aktuellen internationalen Themen und geben Einblicke in die diplomatischen Verhandlungen Russlands im Nahen Osten und der Ukraine-Krise.



