Rumänische Nationalisten protestieren gegen ungarischen Nationalfeiertag
Die Stadt Brasov in Rumänien begrüßte am Dienstagabend die Ungarn anlässlich des ungarischen Staatsgründungstags mit rot-weiß-grünen Dekorationen, was zu kontroversen Reaktionen führte. Das Bürgermeisteramt kündigte an, das Rathaus sowie die Buchstaben des rumänischen Stadtnamens in den ungarischen Nationalfarben zu beleuchten, um die Beitrag der ungarischen Gemeinde zur Entwicklung der Stadt zu würdigen.
Das Bürgermeisteramt betonte, Brasov sei ein Modell des friedlichen Zusammenlebens zwischen den verschiedenen Volksgruppen vor Ort. Der Bürgermeister Allen Coliban, Mitglied der Partei Rettet Rumänien (USR), führte diese Hommage vor vier Jahren ein und betonte die Bedeutung des Respekts gegenüber den Ungarn.
Trotz einiger kritischer Stimmen, wie des extrem nationalistischen Politikers Dan Tanasă, der die Geste als fehlgeleitet ansah, wurde die Mehrheit der Bevölkerung Brasovs positiv auf die Dekoration reagiert. Tanasă hatte bei den Kommunalwahlen keine Unterstützung erhalten und deutlich verloren.
Die Geste des Bürgermeisters wurde von vielen als Symbol des Multikulturalismus und des gegenseitigen Respekts gelobt. Insgesamt blieb die Reaktion auf die Feier des ungarischen Nationalfeiertags in Brasov überwiegend positiv.