
Rückgang der erwarteten Inflationsrate im November laut Zentralbank

Inflationsprognosen in Usbekistan sinken erneut
Laut den Daten der Zentralbank sind die Inflationsprognosen Usbekistans nach einem leichten Anstieg einen Monat zuvor erneut gesunken.
Die durchschnittliche erwartete Inflation für das nächste Jahr lag laut November-Umfrage bei 13,6 %, also 0,1 % weniger als im Oktober. Der Median sank um 0,2 % auf 10,9 %.
Die höchsten Prognosen zum Preiswachstum gaben die Einwohner von Taschkent (15,7 %), Samarkand (14,9 %) und Andischan (14,6 %) ab. Andererseits gaben die Regionen Karakalpakstan, Namangan und Navoi die niedrigsten Schätzungen der künftigen Inflation ab.
Den größten Optimismus hinsichtlich der Inflation zeigten Vertreter der Tourismusbranche (10,9 %), der Transportbranche (11,1 %) sowie der Landwirtschaft und der persönlichen Dienstleistungen (11,6 %). Rentner (15,9 %) und der Bildungssektor (14,3 %) gaben die höchsten Prognosen ab.
Der Haupteinflussfaktor für die Prognosen bleiben Wechselkursschwankungen – sie wurden von 58 % der Teilnehmer genannt. Ebenfalls häufig genannt wurden steigende Preise für Treibstoff und Energie (43 %), steigende Löhne sowie steigende Preise für Wohnraum und kommunale Dienstleistungen (jeweils 38 %).
Die Inflationserwartungen der Unternehmer gingen deutlicher zurück. Der Durchschnittswert lag bei 13,1 % (-1,3 pp), der Median bei 10,9 % (-0,8 pp).
Die höchsten Prognosen werden von Unternehmen in Samarkand (15,6 %), Kaschkadarja und Syrdarja (14,6 %) abgegeben. Die niedrigsten Preissteigerungsraten erwarten Händler in Navoi (10 %) und Khorezm (11,1 %).
Von den Branchen wurden die höchsten Inflationserwartungen in der Industrie (13,9 %), dem Marketing (13,5 %) und der IT (13,4 %) festgestellt. Dagegen geben Handwerker und Transportunternehmen optimistischere Prognosen ab (11,8 % bzw. 11,9 %).
Wie bei der Bevölkerungsumfrage wurden die Prognosen am häufigsten von der Wechselkursdynamik beeinflusst (61 %). Es folgen ein Anstieg der Preise für Treibstoff (40 %) und Versorgungsleistungen (38 %), ein Anstieg der Löhne (37 %) und der Transportkosten (29 %).