
Rettet die Flüsse Zentralasiens: Umweltorganisationen fordern Entwicklungsbanken auf

Internationale Umweltorganisationen fordern Entwicklungsbanken auf, den Bau von Dämmen in Zentralasien zu überdenken
Am 14. März, dem internationalen Aktionstag für Rivers, richteten internationale Umweltorganisationen eine gemeinsame Erklärung an Entwicklungsbanken wie die Weltbank, die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, die Europäische Investmentbank und andere. Die Erklärung wurde von Organisationen wie Flüssen ohne Grenzen, internationale Flüsse, Friends of the Earth Us, Urgewald und dem Cee Bankwatch Network unterzeichnet.
In der Erklärung warnten die Umweltschützer davor, dass die Zukunft wichtiger Flüsse und Seen in Zentralasien bedroht sei. Der schnelle Bau von Dämmen im Rahmen von Wasser- und Energieprojekten in der Region gefährde die einzigartigen Flussbecken, zerstöre wichtige natürliche Lebensräume und führe zu Menschenrechtsverletzungen.
Die Umweltschützer forderten die Entwicklungsbanken auf, den Schutz der verbleibenden biologischen Vielfalt zu unterstützen und keine destruktiven Wasserkraftprojekte zu finanzieren. Sie wiesen darauf hin, dass der Bau von Wasserkraftwerken erhebliche Schäden an Küstengemeinschaften und Ökosystemen verursache und alternative Energieoptionen mit geringeren Auswirkungen auf die Natur in Betracht gezogen werden sollten.
In Zentralasien gibt es bereits über 300 große Dämme, von denen mehr als 200 in Planung oder Bau sind – oft mit finanzieller Unterstützung von internationalen Entwicklungsbanken. Die Umweltschützer fordern einen Umdenkprozess und appellieren an die Banken, ihre Investitionen zu überprüfen und umweltfreundlichere Lösungen zu unterstützen.