Protest der CHP-Abgeordneten gegen Streunertiere-Verordnung mit Handschuhen: Last-Minute-Nachrichten aus der Türkei
Neues Gesetz zu streunenden Tieren vorgelegt
Die Regelung bezüglich streunender Tiere wurde kürzlich der Generalversammlung der Großen Türkischen Nationalversammlung vorgelegt. Die Parlamentsmitglieder kamen um 14:00 Uhr zusammen, um über die Angelegenheit zu diskutieren.
Nachdem andere Tagesordnungspunkte abgehandelt waren, trafen sich die Abgeordneten am Abend, um die Regelung zu Streunertieren zu erörtern. Leider konnte die Diskussion der Artikel nicht beginnen, da es eine Verfahrensdiskussion gab.
Die Oppositionsabgeordneten argumentierten, dass der Gesetzentwurf nicht verfassungskonform sei. Parteivertreter traten ans Rednerpult und nahmen zu dem Thema Stellung. Während der Sitzungen protestierten die Abgeordneten der CHP, indem sie weiße, rot bemalte Handschuhe trugen.
Besonders umstritten ist der 5. Artikel des Gesetzentwurfs zu Streunertieren, der den Begriff „Euthanasie“ enthielt – dies wurde nun jedoch gestrichen. Stattdessen wird auf Artikel 9 Absatz 3 des Veterinärdienstleistungsgesetzes von 2010 Bezug genommen.
Dieser besagt konkret, dass das Einschläfern von Tieren verboten ist, es jedoch Ausnahmen für Fälle von schweren Krankheiten, Seuchenprävention oder bei Gefährdung von Menschen und anderen Tieren gibt, die vom Tierarzt entschieden werden können. Die Euthanasie muss dabei von einem Tierarzt oder unter dessen Aufsicht erfolgen.
Die Diskussionen zur Regelung bezüglich streunender Tiere werden voraussichtlich weitergehen, während die Politiker versuchen, einen Konsens über die Gesetzesänderungen zu erzielen.