Programmentwicklung in Kirgisistan: Gewaltprävention bei Straftätern
Präsentation des neuen Justizvollzugsprogramms Alakan in Kirgisistan
In der Justizvollzugsanstalt Nr. 31 des staatlichen Gefängnisdienstes (SPS) in Moldovanovka, Chui Region, Kirgisistan, fand kürzlich eine Präsentation des ersten inländischen Justizvollzugsprogramms Alakan statt. Dieses Programm zielt darauf ab, das Gewaltverhalten bei Verurteilten zu adressieren.
Entwickelt wurde das Alakan-Programm von Spezialisten des SPS, um den Teilnehmern zu helfen, die Ursachen für aggressives Verhalten zu verstehen, Selbstkontrolle zu entwickeln, konstruktive Konfliktlösungen zu erlernen und ein Verständnis für persönliche Verantwortung zu gewinnen.
Kemel Sadykov, der erste stellvertretende Vorsitzende des SPS, betonte, dass dieses Programm das Ergebnis erfolgreicher Arbeit von Abteilungsspezialisten sei, die auf Auslandserfahrungen zurückgreifen. Ziel ist es, ein effektives Instrument für die Arbeit mit verurteilten Gewalttätern zu schaffen.
Durch die Neutralisation organisierter krimineller Gruppen in Haft können Verurteilte nun an Rehabilitationsprogrammen teilnehmen. Dies wird unterstützt durch den politischen Willen der Führung des Landes und die gemeinsamen Anstrengungen der SPS und anderer Strafverfolgungsbehörden.
Der Direktor des Nationalen Zentrums zur Verhütung von Folter, Bakytbek Kasymkulov, äußerte sein Vertrauen darin, dass das Alakan-Programm gute Bedingungen schaffen wird, um Verurteilte auf den Weg der Korrektur und Reintegration in die Gesellschaft zu bringen.
Regierungsbehörden, das Ombudsmann-Institut, das OSZE-Programmbüro in Bischkek, das Gesundheitsministerium und Strafverfolgungsbehörden lobten das Programm und die Bemühungen des SPS, Insassen zu rehabilitieren.
Das SPS setzt sich weiterhin für die Verbesserung der Bedingungen für die Rehabilitation von Verurteilten und die Einführung neuer Programme ein. So wurden in fünf Justizvollzugsanstalten soziale Rehabilitations- und Anpassungszentren eingerichtet. Darüber hinaus werden Justizvollzugsprogramme für Insassen entwickelt, die wegen Terrorismusverbrechen, Frauen, Minderjährigen und Personen verurteilt wurden, die mit Sucht- oder Selbstmord-Tendenzen zu kämpfen haben.
