Programm zur Zusammenarbeit mit dem Kongo wird eingeleitet
Ungarn und die Demokratische Republik Kongo haben beschlossen, ein umfassendes strategisches Kooperationsprogramm zu starten. Dies gab Ministerpräsident Viktor Orbán nach Gesprächen mit dem Präsidenten des afrikanischen Landes, Félix Tshisekedi, bekannt. Der Besuch des kongolesischen Präsidenten in Ungarn war historisch, da dies zuvor noch nie geschehen war.
Orbán betonte die Bedeutung Afrikas und sagte, dass der Kontinent eine zentrale Rolle für die Zukunft der Welt spielen werde. Es sei eine enorme Herausforderung, so viele Menschen in Afrika zu ernähren, auszubilden, zu beschäftigen und medizinisch zu versorgen. Daher sei eine umfassende Entwicklungsstrategie für Afrika erforderlich.
Der Premierminister und der kongolesische Präsident einigten sich auf ein Kooperationsprogramm, das Wirtschaft, Infrastruktur und Bildung umfasst. Insbesondere wurde ein Straßen- und Brückenprojekt hervorgehoben, das von Ungarn geführt und teilweise finanziert wird. Ungarn verfügt über eine der größten Batterieproduktionskapazitäten der Welt, wobei die benötigten Rohstoffe, wie zum Beispiel Kobalt, aus dem Kongo stammen.
Es wurde auch betont, dass eine trilaterale Zusammenarbeit in verschiedenen Sektoren wie Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei angestrebt wird. Der Präsident des Kongo hob die Herausforderungen seines Landes hervor, insbesondere die derzeitige Situation aufgrund eines „barbarischen Angriffs“ seitens Ruandas. Trotz dieser Schwierigkeiten haben Ungarn und die Agentur „Hungary Helps“ bereits zwölf Entwicklungs- und humanitäre Programme im Kongo umgesetzt.
Die Zusammenarbeit zwischen Ungarn und der Demokratischen Republik Kongo wird somit gestärkt und soll zu einer nachhaltigen Entwicklung beider Länder beitragen.