Prognose für das ungarische Wirtschaftswachstum 2024
László Parragh, der Präsident der Ungarischen Industrie- und Handelskammer (MKIK), äußerte sich kürzlich optimistisch in Bezug auf die wirtschaftliche Lage des Landes im Jahr 2024. Trotz der Herausforderungen, denen sich Ungarn im Jahr 2023 gegenüber sah – wie beispielsweise der russisch-ukrainische Krieg, Sanktionen und wirtschaftliche Störungen – rechnet die MKIK mit einem Wachstum der ungarischen Wirtschaft von 4-5 % im Jahr 2024 im Vergleich zu einem Rückgang von 0,3 % im Jahr 2023.
Parragh wies insbesondere auf die Auswirkungen des Krieges und der Sanktionen hin, die zu erheblichen Verlusten für die ungarische Wirtschaft führten. Steigende Energiepreise, hohe Inflationsraten (17,7 % im Jahr 2023) und gestiegene Zinssätze stellten weitere Herausforderungen dar. Er kritisierte auch die Annahme, dass die Haushaltseinnahmen im Einklang mit der Inflation wachsen und verwies auf ein Defizit bei den Mehrwertsteuereinnahmen in Höhe von 1.000 Milliarden HUF (2,6 Milliarden Euro), das auf die Verschlechterung der Geldpolitik und einen deutlichen Rückgang des Konsums zurückzuführen sei.
Parragh betonte die Bedeutung von EU-Fonds in der Wirtschaftspolitik und hob ihre Rolle in der Entwicklung, Verbesserung der Zahlungsbilanz, Unterstützung der öffentlichen Finanzen, Schuldenabbau, Stimulierung des Wirtschaftswachstums und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit hervor.
Die MKIK betreibt zehn Chapter und zehn Wirtschaftsräte und arbeitet mit rund 500 Exportunternehmen zusammen, um den Außenhandel zu fördern. In Bezug auf die berufliche Bildung leistet die MKIK einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung gut ausgebildeter Arbeitskräfte in Unternehmen und organisiert Wettbewerbe zur Verbesserung der beruflichen Fähigkeiten.
Parragh lobte den Erfolg Ungarns bei den Berufs-Europameisterschaften (EuroSkills Gdansk 2023) und verwies auf die Bewerbung der MKIK um die Ausrichtung des WorldSkills-Wettbewerbs 2028. Er äußerte sein Vertrauen in das Berufsbildungssystem Ungarns, das zu den drei besten in Europa zählt.
Die Ungarische Industrie- und Handelskammer hat effektiv im Bereich des Außenhandels und der beruflichen Bildung gearbeitet und wird weiterhin daran arbeiten, die wirtschaftliche Lage des Landes zu verbessern.
