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Preiserhöhungen für Medikamente in Kirgisistan durch Einführung der Mehrwertsteuer
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Die Preise für Medikamente und medizinische Produkte steigen in Kirgisistan
Die Preise für Medikamente und medizinische Produkte werden in Kirgisistan steigen. Das berichtet Asel Turdalieva, Expertin im Gesundheitsministerium.
Ihrer Ansicht nach wurde im Land gemäß dem Beschluss des Ministerkabinetts eine Mehrwertsteuer (MwSt.) auf Arzneimittel und Medizinprodukte eingeführt. Das Dokument wurde am 27. August unterzeichnet, und dementsprechend wurde der vorherige Beschluss aufgehoben, wonach Arzneimittel und Medizinprodukte nicht dieser Art von Steuer unterlagen.
Der Mehrwertsteuersatz liegt bei 12 Prozent der steuerpflichtigen Lieferung und des steuerpflichtigen Imports, erklärte Asel Turdalieva. In diesem Zusammenhang wird mit einer 12-prozentigen Preiserhöhung für Medikamente und medizinische Produkte gerechnet.
Zuvor hatte Almazbek Altybaev, Geschäftsführer des Pharmaverbandes der Kirgisischen Republik, erklärt, dass der Schmuggel von Medikamenten und medizinischen Produkten um bis zu 60 Prozent steigen könnte, wenn in der Republik eine Mehrwertsteuer eingeführt würde. Auch die Medikamentenpreise könnten steigen.
Die Preise einiger Medikamente sind bereits deutlich gestiegen. So berichteten beispielsweise Bluthochdruckpatienten, dass Aira 16 im Sommer 600-700 Som kostete, heute könne man es für nicht weniger als 1.100 Som kaufen.