
Präsident Tatar: UN betrachtet Republik Zypern als alleinigen Herrscher – BRTK besorgt

Präsident Ersin Tatar empfing während seines Vorsitzes die persönliche Beauftragte des Generalsekretärs der Vereinten Nationen in Zypern, Maria Angela Holguin Cuellar. Sie wurde von Colin Stewart, dem Missionschef der Friedenstruppe der Vereinten Nationen in Zypern, begleitet. Nach dem Treffen gab Präsident Ersin Tatar eine Erklärung vor der Presse ab.
Er sagte, er habe Holguin mitgeteilt, dass die Zypern-Frage eine lange Geschichte von mehr als 60 Jahren und viele verschiedene Dimensionen habe. Um die Haltung des türkisch-zypriotischen Volkes zu verstehen, sei es wichtig zu verstehen, wie es zu den aktuellen Entwicklungen gekommen sei. Präsident Tatar erläuterte die Gründung der Republik Zypern im Jahr 1960 und betonte, dass die türkischen Zyprioten in den folgenden Jahren aus dem Staat ausgeschlossen, angegriffen und zur Migration gezwungen wurden.
Er wies darauf hin, dass die türkischen Zyprioten trotz Isolation und Embargo auf der Insel leben, während die Republik Zypern nur die griechischen Zyprioten vertrete. Präsident Tatar machte deutlich, dass die türkischen Zyprioten nach gleicher Souveränität und gleichem internationalen Status streben.
Er betonte, dass vergangene Verhandlungsprozesse erfolglos waren und die türkischen Zyprioten keine weiteren Zugeständnisse machen würden. Präsident Tatar zeigte sich skeptisch hinsichtlich eines erneuten Verhandlungsprozesses und betonte, dass die türkischen Zyprioten als gleichberechtigter Partner anerkannt werden müssten.
Holguin äußerte sich nach dem Treffen positiv und betonte die Notwendigkeit einer konstruktiven Zusammenarbeit zur Lösung der Zypern-Frage. Sie kündigte an, dass sie sich mit politischen Parteien, Nichtregierungsorganisationen und Handelskammern auf beiden Seiten der Insel treffen werde.
Insgesamt zeigt das Treffen zwischen Präsident Tatar und Holguin die Komplexität der Zypern-Frage und die Notwendigkeit einer fairen und ausgewogenen Lösung, die die Rechte und Interessen beider Seiten berücksichtigt.






