
Präsident Mirziyoyev beauftragt das Verkehrsministerium mit der Entwicklung von Handelsrouten um problematische Länder herum

Usbekistan stärkt sein Logistiknetzwerk durch den Abschluss und die Überarbeitung von Straßentransportabkommen mit zwölf Ländern
Usbekistan plant den Abschluss und die Überarbeitung von Straßentransportabkommen mit zwölf Ländern als Teil einer umfassenderen Strategie zur Verbesserung seines Logistiknetzwerks.
Laut Verkehrsminister Ilkhom Makhkamov wurden in einem Präsidialdekret, das Shavkat Mirziyoyev vorgelegt wurde, fünf Hauptprioritäten festgelegt: Senkung der Kosten für den Gütertransport, Diversifizierung internationaler Routen, Erleichterung des Transports in neue Richtungen und Senkung der gesamten Transportkosten. Ein umfassendes Programm wurde entwickelt, um die Transport-, Logistik- und Gütertransitstrategie des Landes bis 2030 festzulegen.
Das Verkehrsministerium ist damit beauftragt, alternative Handelsrouten mit Ländern zu schaffen, in denen der Transport derzeit auf Hindernisse stößt. Usbekistan strebt zudem an, sein Ranking im Logistics Performance Index (LPI) bis 2030 von Platz 88 auf mindestens Platz 55 zu verbessern. Ein gezielter Plan zur Errichtung von Logistikzentren, Camps, TIR-Parks und anderen Einrichtungen entlang internationaler Straßen wird entwickelt.
Der Präsident unterstrich auch die Wichtigkeit der Identifizierung alternativer Routen für Außenhandelsgeschäfte und die Schaffung günstiger Bedingungen für inländische Frachtführer.
Das Verkehrsministerium skizzierte vorgeschlagene alternative Verkehrskorridore, darunter Turkmenistan – Iran – Türkei – EU, Turkmenistan – Aserbaidschan – Georgien – Europa, Andischan – Osch – Irkeschtam – Kaschgar, Usbekistan – Afghanistan – Pakistan.
Es ist geplant, neue internationale Straßenverkehrsabkommen mit Belgien, Armenien, Serbien, Norwegen, Kroatien und Albanien abzuschließen sowie die Abkommen mit China, Iran, Weißrussland, der Ukraine, Moldawien und Rumänien zu überarbeiten.
Bis 2025 soll das Volumen des Transittransports um 13,7 % auf 14,6 Millionen Tonnen steigen. Dieses Wachstum wird voraussichtlich auf Schlüsselrouten wie Weißrussland – Pakistan, China – Europa und China – Afghanistan erzielt.
Usbekistan plant außerdem die Einführung eines „Grünen Korridors“ und die gegenseitige Anerkennung von Transportdokumenten. Grenzkontrollpunkte wie „Davut-ota“, „Gisht-kuprik“ und „Navoi“ werden erweitert, zudem werden elektronische Warteschlangensysteme und Online-Überwachung eingeführt.