
Präsident betont Bedeutung nationaler Traditionen für Religion und Ulemas

Bischkek – 19. März 2024 – Der kirgisische Präsident Sadyr Japarov hat in einem weiteren Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur Kabar über Prediger und ihre Kleidung gesprochen.
Ein Journalist konfrontierte den Präsidenten mit Vorwürfen, dass er die Ulemas als unwissend bezeichnet und gegen das Predigen des Islam sei. Japarov wies diese Anschuldigungen zurück und betonte, dass einige Bürger seine Worte falsch interpretieren und ihn in ein schlechtes Licht rücken würden.
Der Präsident betonte, dass es wichtig sei, sich auf die eigenen nationalen Traditionen zu besinnen und nicht die Bräuche anderer Länder zu übernehmen. Er forderte, dass Prediger, die an islamischen Universitäten ausgebildet wurden, zum Daavat geschickt werden sollten.
Japarov zitierte einen Lehrer, der sich über Prediger beschwerte, die in lange, lockere Gewänder gekleidet waren und unzureichende Kenntnisse über den Islam hatten. Der Präsident unterstützte die Idee, Prediger auszubilden, die ordentlich gekleidet sind, über umfangreiche Kenntnisse verfügen und bereit sind, alle Fragen zum Islam zu beantworten.
Der Mufti unterstützte ebenfalls diese Ansicht und betonte, dass Religion und Bildung Hand in Hand gehen sollten. Japarov betonte, dass es wichtig sei, dem Beispiel der alten Ulemas zu folgen, die nicht nur religiöse Lehren verbreiteten, sondern auch Wissen in Naturwissenschaften und Sprachen vermittelten.
Es bleibt abzuwarten, wie diese Aussagen des Präsidenten das Daavat und die Ausbildung von Predigern in Kirgisistan beeinflussen werden.



